Erst vor etwa einer Woche hatte die Whistleblowerin Frances Haugen gegen den Facebook -Konzern ausgesagt. Nun meldet sich eine weitere ehemalige Mitarbeiterin zu Wort, berichtet der «CNN».
Sophie Zhang gab am Sonntag auf Twitter bekannt, sie habe Unterlagen des Konzerns an die US-Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet und sei bereit, auch vor Gericht eine Aussage zu machen.
I provided detailed documentation regarding potential criminal violations to a U.S. law enforcement agency. My understanding is that the investigation is still ongoing.
— Sophie Zhang(张学菲) (@szhang_ds) October 10, 2021
I just didn't choose to blast it across the front pages.
Why does that make me less of a whistleblower? https://t.co/tizQwetrsN
Drei Jahre hatte Zhang als Datenwissenschaftlerin bei Facebook gearbeitet und politische Manipulationen und Fakeprofile aufgedeckt – bis das Unternehmen sie 2020 schliesslich entliess. Als Begründung gab der Konzern an, es habe Leistungsprobleme gegeben.
Zhang veröffentlichte daraufhin ein Memo, das erstmals auf «BuzzFeedNews» veröffentlicht wurde – und viral ging. Darin warf sie Facebook vor, nicht genügend gegen Hass und Fehlinformationen auf der Plattform zu unternehmen. «Ich weiss mittlerweile, dass ich Blut an meinen Händen habe», schreibt sie. «In den drei Jahren, die ich bei Facebook verbracht habe, habe ich mehrere offensichtliche Versuche ausländischer Regierungen bemerkt, die darauf abzielten, unsere Plattform in grossem Umfang zu missbrauchen», so Zhang weiter.
Sie beschuldigte Facebook, nicht genügend gegen die Fakeprofile und Falschnachrichten zu tun, stattdessen sei sie auf sich allein gestellt gewesen. «Ich habe persönlich ohne Aufsicht Entscheidungen getroffen, die nationale Präsidenten betrafen, und Massnahmen ergriffen, um gegen so viele prominente Politiker weltweit durchzusetzen, dass ich aufgehört habe zu zählen», berichtet die ehemalige Facebook-Mitarbeiterin.
Zhang sagte, die Aussage der Whistleblowerin Frances Haugen vor dem US-Senat habe sie ermutigt. Die ehemalige Facebook-Managerin Frances Haugen wurde Anfang Oktober als Whistleblowerin bekannt. Während ihrer Anhörung rief sie die Politik unter anderem dazu auf, das Online-Netzwerk zu mehr Transparenz zu zwingen. «Facebook formt unsere Wahrnehmung der Welt durch die Auswahl der Informationen, die wir sehen.» Dabei wisse bisher aber nur der Internetkonzern selbst, wie er den Newsfeed der Nutzer personalisiere.
Die 37-jährige Frances Haugen war rund zwei Jahre für Facebook und zuvor bei Google sowie der Fotoplattform Pinterest tätig gewesen. Bei dem Online-Netzwerk arbeitete sie unter anderem an der Abwehr von Versuchen, die öffentliche Meinung vor Wahlen zu manipulieren. Haugen war eine zentrale Quelle für eine Artikel-Serie im «Wall Street Journal», die in den vergangenen Wochen Facebook immer stärker unter Druck brachte. Für besondere Empörung sorgte in den USA der Vorwurf, Facebook habe aus internen Studien gewusst, dass Instagram der psychischen Gesundheit einiger Teenager schade – aber keine konsequenten Massnahmen dagegen ergriffen.
(MaM,t-online )
Die Betrüger sind leicht zu entlarven. Facebook unternimmt jedoch null. Man kann den betrugsversuch nicht melden und mann kann nicht mit facebook komunizieren. Facebook unterstützt meiner meinung damit den onlinebetrug.