Die Entscheidung Deutschlands, Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern, sorgt nicht bei jedem für Jubel. Prorussische Hacker planen offenbar, deutsche Ziele anzugreifen. Das kündigte die Gruppe «Killnet» kurz nach der Bekanntgabe der Panzer-Entscheidung in ihrem Kanal bei dem Messenger-Dienst Telegram an.
In ihrer Nachricht rufen die Hacker zu einem «umfassenden Cyberangriff auf Deutschland» auf. Dazu schreiben sie «Die Apokalypse rückt immer näher» und verwenden den Hashtag «#DeutschlandRIP». Am Mittwoch veröffentlichte die Gruppe zudem noch spezifische Ziele, die die Hacker ins Visier nehmen sollen. Darunter sind unter anderem:
Wie das «Handelsblatt» berichtet, waren die Webseiten mehrerer deutscher Flughäfen am Mittwochvormittag nicht erreichbar, die Probleme seien aber bereits behoben.
Bei einigen Flughäfen habe es teilweise bis zum frühen Nachmittag gedauert, die Internetauftritte wiederherzustellen. Allerdings sei nicht bestätigt, dass es sich hierbei um einen Angriff russischer Hacker handelte.
Auch die Website der deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock war am Mittwochnachmittag nicht zu erreichen. Kurz zuvor hatte «Killnet» auf Instagram gepostet, dass sie die Seite angegriffen hätten. Es liess sich aber nicht verifizieren, ob die prorussische Hackergruppe dahintersteckte.
Bei Server-Überlastungsangriffen (DDoS-Attacken) senden die Angreifer automatisiert eine Vielzahl von Anfragen an einen Server, um diesen in die Knie zu zwingen und die Verfügbarkeit eines Internetauftritts zu stören. Es handelt sich also nicht um Hackerangriffe im engeren Sinn, bei denen es den Tätern gelingt, in geschützte Systeme einzudringen.
(t-online/dsc)
RIPDeutschland 😅