Der Elektronik- und Unterhaltungskonzern Sony hat in seinem wichtigen Weihnachtsquartal von einer regen Nachfrage in seiner Spiele- und Netzwerksparte profitiert. Allerdings lief das Geschäft mit der Spielekonsole PS5 schlechter als erwartet. Statt mit 25 Millionen PS5-Verkäufen im aktuellen Geschäftsjahr (bis Ende März) rechnen die Japaner nun mit 21 Millionen Verkäufen.
Seit dem Marktstart im November 2020 verkaufte sich die PS5 54.8 Millionen Mal. Zum Vergleich: Nintendo konnte seine Switch seit März 2017 139.4 Millionen Mal verkaufen und rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit weiteren 15.5 Millionen Verkäufen, obwohl eine Nachfolge-Konsole vor der Tür steht.
Zwar konnte Sony im Weihnachtsquartal gut 8 Millionen Konsolen absetzen, aber das starke Weihnachtsgeschäft konnte die unter den Erwartungen verlaufenden Verkäufe in den ersten beiden Quartalen nicht mehr kompensieren. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet der japanische Konzern deshalb mit etwas weniger Erlös als bisher: Angepeilt sind nun 12,3 Billionen Yen (76,3 Mrd Euro), nachdem die Prognose vor drei Monaten auf 12,4 Billionen angehoben worden war. In den ersten neun Monaten stieg der Erlös um ein Fünftel auf gut 9,5 Billionen Yen, wie Sony am Mittwoch mitteilte.
Etwas zuversichtlicher für das Gesamtjahr ist der Vorstand für sein operatives Ergebnis und den Überschuss. Demnach soll der auf die Aktionäre entfallende Gewinn nun bei 920 Milliarden Yen liegen. Im Vorjahr hatte Sony allerdings noch gut eine Billion Yen verdient.
(oli/sda/awp/dpa)