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Hackerangriff auf süddeutsche Hochschule – 8000 Studenten betroffen

Hochschule Heilbronn (HHN), Campus Schwäbisch Hall, Süddeutschland.
Seit einer Woche wird gerätselt, wer in die Computer-Netzwerke der Hochschule Heilbronn (HHN) eingedrungen ist. Bild: hs-heilbronn.de

Hackerangriff auf süddeutsche Hochschule – 8000 Studierende betroffen

Die Hochschule Heilbronn in Baden-Württemberg ist nach einem Hackerangriff nur eingeschränkt erreichbar. Der Lehrbetrieb soll mehr oder weniger normal weitergehen.
03.11.2022, 13:0803.11.2022, 13:12
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Ein Artikel von
t-online

Wegen eines Hackerangriffs ist die Hochschule Heilbronn nach eigenen Angaben nur eingeschränkt erreichbar. Der Studienbetrieb an Ort und Stelle laufe aber weiter, teilte die Hochschule auf ihrer Website mit. Der Südwestrundfunk (SWR) hatte zuvor darüber berichtet.

Es gebe «erste Hinweise auf eine kriminelle Cyberattacke», hiess es in einer Erklärung der Hochschule. Untersuchungen mit der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg sowie dem Landeskriminalamt dauern demnach an.

«Die HHN ist Ziel eines Hackerangriffs geworden. Das Rechenzentrum der Hochschule stellte unübliche Aktivitäten im Netzwerk fest. Eine erste Vorsichtsmassnahme ist es gewesen, die Hochschule vom Netz zu nehmen.»

Heilbronn: Zugänge und E-Mails betroffen

Betroffen seien der E-Mail-Verkehr, VPN-Zugänge für Studentinnen und Studenten und Beschäftigte sowie die E-Learning-Plattform Ilias. Studierende, die aufgrund des technischen Ausfalls Abgabefristen nicht einhalten können, müssen laut Mitteilung nicht mit negativen Auswirkungen auf ihre Studienleistung rechnen.

«Lernfristen (z.B. Mathe-Grundlagentest) können in Ausnahmefällen verlängert werden, z.B. wenn nachweislich nicht auf dafür notwendige Materialien zurückgegriffen werden kann.»
quelle: hs-heilbronn.de

An der Hochschule studieren rund 8200 Menschen an drei verschiedenen Standorten in Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall. Sie ist eine der grössten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften im Südwesten. Schwerpunkte sind Technik, Wirtschaft und Informatik.

Quellen

(dsc/t-online)

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