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Xiaomi Mi Band 6 im Test: Dieser Fitnesstracker ist ein Dauerläufer

Das Xiaomi Mi Band 6 im Test: Das Armband ist ein echter Preistipp für Fitness-Fans.
Das Xiaomi Mi Band 6 im Test: Das Armband ist ein echter Preistipp für Fitness-Fans.Bild: T-Online
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Xiaomi Mi Band 6 im Test: Das taugt der günstige Fitnesstracker

Der chinesische Hersteller Xiaomi bringt mit dem Mi Band 6 einen neuen Fitnesstracker nach Europa. Es soll mit einem niedrigen Preis und viel Ausstattung punkten. Was kann das Armband und welche Funktionen fehlen?
06.06.2021, 14:37
Carl-Johann Philipp / t-online
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Mehr Bewegung gehört zu den vielen Vorsätzen, die gut klingen, aber im Alltag oft schnell wieder vergessen werden. Dabei tut schon ein kurzer Spaziergang nicht nur dem Körper gut. Mit Fitnesstrackern hat man einen kleinen Coach am Handgelenk, der die Schritte zählt und die Fitness im Blick behält.

Das Mi Band 6 von Xiaomi ist ein echter Preiskönig. Vergleichbare Modelle der Konkurrenz von Fitbit kosten etwa das Doppelte. Bei Armbändern im ähnlichen Preisbereich wie dem Samsung Galaxy Fit 2 sind weniger Sensoren verbaut.

Die harten Fakten

Für unter 60 Franken bietet das Sportarmband viel Ausstattung: Die Herzfrequenzmessung, automatische Trainingserkennung, Messung des Blutsauerstoffs und der farbenfrohe OLED-Bildschirm mit Touch-Bedienung sind zusammen in dieser Preisklasse eine Seltenheit.

Im Vergleich zum Vorgänger ist das Display von 1,1 Zoll auf 1,56 Zoll gewachsen – und mit 326 ppi auch schärfer.

Ausserdem stecken im neuen Band jetzt mehr Sensoren. Das Mi Band 6 misst über einen optischen Sensor den Sauerstoffgehalt im Blut, analysiert das Stresslevel und besitzt 30 Sportmodi für das nächste Workout. Darunter sind unter anderem Trainings wie Laufen, Seilspringen, Yoga, Volleyball und Tanzen verfügbar.

Die erreichten Schritte pro Tag, der Kalorienverbrauch und die zurückgelegte Strecke gehören für das Mi Band dabei zur leichtesten Übung. Sportarten wie Laufen, Gehen, Radfahren und Rudern erkennt es automatisch. Zudem ist es bis 50 Meter wasserdicht, kann also auch zum Schwimmen genutzt werden.

Leicht eingerichtet und bequem zu tragen

Bei den Vorgängern wurde man bei der Einrichtung noch von chinesischen Schriftzeichen begrüsst. Heute sind sowohl die App als auch das Band in deutscher Sprache.

Die Einrichtung funktioniert ohne Probleme: Die «Mi Fit»- oder «Xiaomi Wear lite»-App auf das Smartphone laden, Benutzerkonto erstellen und das Band über Bluetooth mit dem Handy koppeln. Die App und auch das Band sind mit Android und auch iOS kompatibel. Im Test findet das iPhone den Tracker auf Anhieb.

Das helle Display lässt sich mit über 100 sogenannter Watchfaces individualisieren. Da hat Xiaomi bei den grossen Smartwatches abgeschaut. Die Oberfläche ist übersichtlich aufgebaut, der Touchscreen reagiert flott und ohne Verzögerung.

Auf Wunsch aktiviert sich der Bildschirm beim Heben des Arms und zeigt je nach Watchface die Uhrzeit, das aktuelle Wetter, den Akkustand und den Fitness-Fortschritt. Benachrichtigungen vom Handy werden ebenfalls übertragen.

Bei Textnachrichten mit Emojis sieht man allerdings oft nur Fragezeichen, da noch nicht viele unterstützt werden. Das Band trägt sich angenehm im Alltag, die Materialien sind weich, der Verschluss drückt nicht und ist auch für schmale Handgelenke geeignet.

Beim Sport: genaue Sensoren und viele Daten

Bei unserem Drei-Kilometer-Testlauf zeigt das Band seine Stärken: Die Strecke wird genau erfasst, die Herzfrequenzmessung reagiert erstaunlich schnell und auch das automatische Pausieren des Trainings funktioniert ebenfalls sehr gut.

Als Referenz sitzt beim Test am linken Arm eine Apple Watch. Beide Geräte zeigen am Ende des Trainings drei Kilometer Strecke und eine durchschnittliche Herzfrequenz von 145 Schlägen pro Minute. Zudem informiert das Mi Band über den Puls-Bereich, die Schrittfrequenz, das durchschnittliche Tempo und den Kalorienverbrauch.

Der Fitnesstracker von Xiaomi wird mit Ladekabel und Bedienungsanleitung geliefert.
Der Fitnesstracker wird mit Ladekabel und Bedienungsanleitung geliefert.Bild: T-Online

Wenn du deinen Lauf noch genauer auswerten möchtest, zeigt die App weitere Diagramme zum Puls, der Strecke, Schrittgeschwindigkeit, Schrittfrequenz und Informationen zum Puls-Bereich an. So sieht man beispielsweise, ob man im optimalen Bereich trainiert.

Schlafanalyse und Stresslevel

Wenn man den Fitnesstracker auch nachts trägt, wird der Schlaf aufgezeichnet und analysiert. Tagsüber misst das Band das Stresslevel und erinnert auf Wunsch an ein entspannendes Atemtraining. Die Ausstattung des Mi Band 6 ist für den niedrigen Preis sehr umfangreich. Nur ein GPS -Modul, um auch ohne Handy trainieren zu können und ein Umgebungslichtsensor für eine automatische Helligkeitsregelung vermissen wir.

Fazit: Mehr Fitnesstracker braucht niemand

Wirklich zum Dauerläufer wird das Mi Band dank der langen Akkulaufzeit. 14 Tage verspricht der Hersteller. Nach einem Tag mit mehreren Trainings und viel ausprobieren zeigt der Fitnesstracker noch über 90 Prozent Kapazität an.

Wenn man beim Training die Strecke aufzeichnen möchte, muss jedoch das Handy immer mit. GPS gibt es nicht. Davon profitiert allerdings auch die enorme Akkulaufzeit von bis zu 14 Tagen. Wer einen günstigen Fitnesstracker mit viel Ausstattung sucht, der nicht jeden Abend auf die Ladestation muss, ist beim Mi Band 6 richtig.

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