Brack, Digitec, Mediamarkt und Microspot: Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) hat bei den vier Schweizer Elektronik-Händlern die Preise von 10 Produkten beobachtet.
Bei den folgenden Elektronik-Produkten wurde die Preisentwicklung über einen Zeitraum von 15 Tagen erfasst:
- Kamera: Panasonic Lumix
- Drucker: HP ColorJetPro
- Spielkonsole: Playstation 4
- TV: Samsung
- Game: FIFA 17 (PS4)
- Handy: Samsung Galaxy S7
- SSD-Speicher: Seagate Expansion Portable
- Navi: TomTom
- Wearable: Fitbit Charge 2
- Tablet: Microsoft Surface Pro 4
Das Fazit:
«Während bei Brack und Mediamarkt die Preise relativ konstant sind, ändern bei Digitec und Microspot die Preise in teilweise sehr kurzen Abständen.»
Digitec begründete die vielen Preisänderungen mit sich ändernden Lieferanten: Wenn ein Produkt bei einem bestimmten Zulieferer ausverkauft sei, müsse man auf einen anderen zurückgreifen, der das Produkt unter Umständen nicht zum selben Preis anbiete.
Auch Microspot verwies auf sich ändernde Einkaufspreise. Ausschlaggebend seien aber auch die «Marktpreise» – sprich: Man orientiert sich an den Preisen der Konkurrenten.
Es gab bei allen vier
Anbietern im Untersuchungs-Zeitraum grosse Preissprünge (deutlich über 50 Franken) nach oben zu verzeichnen. Beruhigend: Einige Preise sanken auch massiv.
Was lernen wir daraus?
Die raschen Preisänderungen bei Produkten von Digitec und Microspot bieten aus Kundensicht Vor- und Nachteile.
«Einerseits kann man sich als Kunde nicht darauf verlassen, dass der Preis eines bestimmten Produkts ein paar Stunden später immer noch der gleiche ist, andererseits kann eine Preisänderung natürlich auch zugunsten des Kunden ausfallen.»
André Bähler, Stiftung für Konsumentenschutz
Die Konsumentenschützer raten, dass man bei den Online-Händlern, die ihre Preise rasch
ändern, mit der Bestellung nicht allzu lange zuwartet: Sofern man den Preis als fair
erachtet.
Wer sich für die detaillierten Preisänderungen interessiert, wird in diesem von der SKS veröffentlichten PDF-Dokument fündig.
(dsc)
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