09.05.2019, 08:5109.05.2019, 08:56
Die Kryptowährung Bitcoin setzt ihren Kursanstieg der vergangenen Wochen fort. Am Donnerstag stieg die älteste und bekannteste Digitalwährung erstmals seit einem halben Jahr über die Marke von 6000 US-Dollar.
Auf der Handelsplattform Bitstamp wurden in der Spitze fast 6100 Dollar erreicht. Das ist der höchste Stand seit November 2018. Von seinem Rekordhoch bei 20'000 Dollar, erreicht Ende 2017, ist der Bitcoin aber weit entfernt.
Auch andere Kryptowährung wie Ether oder Litecoin profitieren derzeit von der stärkeren Nachfrage nach Bitcoin, wie die derzeitigen Kurse bei coinmarketcap.com zeigen.
Auslöser: Medienberichte
Experten nennen als Grund Medienberichte über ein grösseres Interesse institutioneller Investoren. Demnach will der grosse amerikanische Vermögensverwalter Fidelity seinen Profikunden den Handel mit Bitcoin anbieten. Fidelity ist einer der grössten Vermögensverwalter der Welt.
Auf der anderen Seite wird der Ruf von Bitcoin und Co. immer wieder durch Meldungen über Hackerangriffe auf Handelsplattformen beschäftigt. In dieser Woche hat die grosse asiatische Plattform Binance einen Diebstahl von 7000 Bitcoin mit einem Marktwert von aktuell etwa 40 Millionen Dollar eingeräumt.
(sda/awp/dpa)
Apple lässt Facebooks Geschäft mit Online-Werbung erstmals schrumpfen. Mark Zuckerbergs Meta-Imperium schwächelt, wird aber eine wichtige Macht bleiben.
Ende Juni schwor Facebook seine Mitarbeiter auf «ernste Zeiten» und «heftigen Gegenwind» ein. Änderungen beim Datenschutz würden sich spürbar auf das Anzeigengeschäft auswirken.
Die düstere Prognose hat sich bewahrheitet.
Mark Zuckerbergs Meta-Imperium bestehend aus Facebook, Instagram und WhatsApp schwächelt. Zum ersten Mal überhaupt muss Meta einen Umsatzrückgang hinnehmen. Konjunkturängste, starke Konkurrenz durch TikTok und Apples strengere Datenregeln für iOS-Apps entfalten Wirkung.
Zuckerbergs Problem: App-Entwickler wie Facebook müssen iOS-User seit einiger Zeit ausdrücklich um Erlaubnis fragen, wenn sie ihre Aktivitäten quer über verschiedene Apps hinweg nachverfolgen wollen, um ihnen massgeschneiderte Werbung anzuzeigen. Viele Nutzer lehnen dies ab und das trifft Meta – aber auch kleinere Werbeplattformen – ins Mark.
Im Februar sagte Zuckerberg voraus, dass Apples Datenschutz-Offensive Meta allein in diesem Jahr 10 Milliarden Dollar Umsatz kosten werde. Der Konzern verlor darauf auf einen Schlag rund ein Viertel seines Werts und der Aktienkurs ist in der Zwischenzeit weiter gefallen.