Ein geheimnisvolles Solar-Start-up hat angeblich eine revolutionäre Technik entwickelt, die den Planeten retten könnte. Indem der industrielle CO2-Ausstoss massiv gesenkt wird.
Der Name des Start-ups: Heliogen.
Prominenter Investor: Bill Gates.
Das Clean-Tech-Unternehmen war bislang unter dem Radar geflogten, wie CNN berichtet. Am Dienstag sei es aber aus seinem «Stealth Mode» aufgetaucht. Und zwar mit einer potenziell weltverändernden Ankündigung: Man habe eine Möglichkeit entdeckt, Künstliche Intelligenz (KI) und ein Spiegelfeld zu nutzen, um so viel Sonnenlicht zu reflektieren, dass es extreme Hitze über 1000 Grad Celsius erzeugt.
Dank dieses Durchbruchs könne erstmals konzentrierte Sonnenenergie genutzt werden, um die extreme Wärme zu erzeugen, die bei der Herstellung von Zement, Stahl, Glas und anderen industriellen Prozessen benötigt wird.
Großartig: Das Startup Heliogen hat es geschafft, Temperaturen von über 1000°C für industrielle Anwendungen allein durch Bündelung von Solar-Energie zu erzeugen. Damit wird erstmals Zement/Glas/Stahl-Erzeugung ohne fossile Brennstoffe möglich.🌍https://t.co/7TI7Z7awPF
— Fabian Pimminger (@i_am_fabs) November 19, 2019
Zement ist nach Öl und Kohle die drittgrösste CO2-Emissionsquelle der Welt, und es wird erwartet, dass die Zement-Produktion wegen der Urbanisierung in den Entwicklungsländern und des Wirtschaftswachstums weiter wächst.
Heliogen wird von Private-Equity-Investoren und Unternehmern finanziell unterstützt, die glauben, dass die Solar-Technologie den umweltbelastendsten Branchen helfen könnte, ihre CO2-Emissionen zu senken, schreibt der Guardian.
Zu den frühen Investoren gehörten die US-Milliardäre Bill Gates und Patrick Soon-Shiong (Nant Capital).
Der Microsoft-Gründer wird mit den Worten zitiert, er sei erfreut über die «vielversprechenden Entwicklung». Ziel sei es, eines Tages fossile Brennstoffe ganz zu ersetzen.
Heliogen verwendet Software, um eine grosse Anzahl Spiegel so auszurichten, dass sie das Sonnenlicht auf ein Ziel reflektieren und eine Wärmequelle schaffen, die fast dreimal so intensiv ist wie bisherige kommerzielle Solar-Systeme.
Dabei setzt das Team von Wissenschaftlern und Ingenieuren unter der Leitung des Firmengründers und CEO Bill Gross auf Künstliche Intelligenz und schlaue Algorithmen.
Durch das Spiegelfeld werde so viel Wärme erzeugt, dass die Technologie genutzt werden könne, um massenhaft Wasserstoff zu erzeugen. Auf umweltschonende Weise. So liesse sich Treibstoff für Lastwagen und Flugzeuge erzeugen.
We’re developing the technology to transform sunlight into fuels. See how we’re doing it: https://t.co/91PLbKEwl3 pic.twitter.com/vUxNrWCxrh
— Heliogen (@heliogeninc) November 19, 2019
(dsc, via elektrek.co)
aber weshalb braucht man dazu ki?
die bündelung des sonnenlichts ist reine trigonometrie. der sonnenstand kann berechnet oder mit einem sensor erfasst werden (oder beides).
solarheizkraftwerke kennt man auch schon länger 🤷🏻♂️
mir fehlt hier die innovation.
dass man umsetzungen testet, ist hingegen sicher löblich!
Aber zum Thema, natürlich zu begrüssen und genau der richtige Ansatz. Nämlich dr, dass man überall und in jeder Form umdenken muss. Nicht nur bei der Stromerzeugung 👍🏼