Digital
Österreich

TikTok auch in Österreich auf staatlichen Diensthandys verboten

TikTok auch in Österreich auf staatlichen Diensthandys verboten

10.05.2023, 12:4510.05.2023, 14:47
Mehr «Digital»

Staatsbeamte und Bundespolitiker in Österreich müssen künftig die Kurzvideo-App TikTok von ihren Diensthandys löschen. Durch das Verbot soll der Zugriff auf staatliche Daten durch den chinesischen Betreiber von TikTok möglichst ausgeschlossen werden.

Das erklärte Innenminister Gerhard Karner am Mittwoch. Für Politik und Verwaltung in Ländern und Gemeinden gelte eine Empfehlung, die App ebenfalls nicht mehr dienstlich zu verwenden, sagte er.

FILE - The icon for the video sharing TikTok app is seen on a smartphone, Tuesday, Feb. 28, 2023, in Marple Township, Pa. New Zealand lawmakers and other workers inside the nation's Parliament wi ...
Österreich reiht sich ein in die wachsende Liste der Länder, die TikTok als Sicherheitsrisiko erachten.Bild: AP

Österreichische Politiker und Beamte könnten TikTok weiterhin auf privaten Geräten nutzen, betonte Karner. Ausserdem würden Dienststellen wie etwa das Innenministerium auch die Öffentlichkeit mittels TikTok informieren.

Zuvor hatten Australien, Kanada, Grossbritannien und die EU-Kommission ähnliche Regelungen für den staatlichen Bereich erlassen. In Deutschland ist TikTok auf Diensthandys der Bundesregierung weder installiert, noch kann es heruntergeladen werden.

TikTok gehört der chinesischen Technologiefirma Bytedance. Sie ist kein staatliches Unternehmen. Doch Kritiker heben hervor, dass die Kommunistische Partei und die Behörden in China viele Möglichkeiten hätten, um Einfluss auf Internetunternehmen auszuüben und auf deren Daten zuzugreifen.

(oee/sda/dpa)

In diesen Ländern gibt es bereits ein TikTok-Verbot

1 / 16
In diesen Ländern gibt es bereits ein TikTok-Verbot
Am 4. April 2023 verbannte Australien die TikTok-App von Regierungsgeräten – mit sofortiger Wirkung. Australien reihte sich damit in die wachsende Liste von Nationen ein, die Sicherheitsbedenken äusserten wegen der in chinesischem Besitz befindlichen Social-Media-Plattform.
quelle: shutterstock / peter galleghan
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Google läutet KI-Ära in seiner Suchmaschine ein – Auswirkungen unklar

Google krempelt seine dominierende Internet-Suchmaschine mit KI-Funktionen um. Zunächst werden alle User in den USA und demnächst dann auch in weiteren Ländern von Künstlicher Intelligenz erstellte Überblicke zu den Suchtreffern angezeigt bekommen.

Zur Story