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Knall beim Weltverband: FIFA suspendiert Generalsekretär Valcke und stellt ihn vor Ethik-Kommission

Vorerst weg vom Fenster: Generalsekretär Valcke muss sich massiven Bereicherungsvorwürfen stellen.
Vorerst weg vom Fenster: Generalsekretär Valcke muss sich massiven Bereicherungsvorwürfen stellen.
Bild: Dmitry Lovetsky/AP/KEYSTONE

Knall beim Weltverband: FIFA suspendiert Generalsekretär Valcke und stellt ihn vor Ethik-Kommission

17.09.2015, 21:4118.09.2015, 06:53
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Die FIFA reagiert auf die jüngsten Vorwürfe, wonach Generalsekretär Valcke sich bei Ticketverkäufen bereichert haben soll. Er wird von all seinen Aufgaben entbunden und muss sich vor der Ethik-Kommission verantworten.

Man habe von einer Reihe von Vorwürfen Kenntnis erhalten, die den Generalsekretär beträfen und habe eine formelle Untersuchung in Auftrag gegeben – das schreibt der Weltverband auf ihrer Homepage.

Jérôme Valcke gilt – oder besser: galt – als enger Vertrauer von FIFA-Chef Sepp Blatter.
Jérôme Valcke gilt – oder besser: galt – als enger Vertrauer von FIFA-Chef Sepp Blatter.
Bild: MOHAMED MESSARA/EPA/KEYSTONE

Valcke wird vorgeworfen, er habe sich beim Ticketverkauf für die Weltmeisterschaften 2010 bis 2022 eine Gewinnbeteiligung zusichern lassen. Für 2400 Tickets bei der WM 2014 soll dem 54-Jährigen sogar die Hälfte des Profits zugesagt worden sein. 

«Diskrete Gewinnbeteiligung zugesichert»

Die «Süddeutsche Zeitung» berichtete zuvor von schweren Vorwürfen der Marketingagentur JB Sports Marketing gegen die FIFA-Spitze. In dem «SZ»-Bericht heisst es, Vertreter der Agentur hätten am Donnerstag einen Ticket-Vertrag mit der FIFA für die WM-Turniere 2010 bis 2022 vorgelegt, in dessen Kontext Valcke eine «diskrete Gewinnbeteiligung zugesichert worden sein soll».

Valcke kam 2007 ins Amt. Der 54-jährige Franzose ist enger Weggefährte des scheidenden FIFA-Präsidenten Joseph Blatter. Dieser hatte im Zuge der schwersten Korruptionsaffäre des Weltverbandes im Juli seinen Rücktritt angekündigt. Ein Nachfolger soll im Februar gewählt werden.

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Valcke soll Zeugenaussagen zufolge bereits vor der offiziellen Vergabe-Entscheidung mehrmals angekündigt haben, dass die Fussball-WM 2022 fest an Katar zugesagt sei, schrieb die Zeitung weiter. Die Beschuldigten bestritten laut «SZ» die Anschuldigungen. (tat/sda/dpa)

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