In der WM-Eröffnungsstadt São Paulo ist drei Tage vor Anpfiff der Weltmeisterschaft noch kein Ende des U-Bahnfahrerstreiks in Sicht.
Zwar gab es von der Gewerkschaft am Montag erste Signale für eine mögliche Kompromisslinie. Doch sorgte die angekündigte Entlassung von 60 Metro-Mitarbeitern zugleich für erheblichen Unmut bei den Streikenden. Auch am Montagabend waren noch 20 der 65 U-Bahnstationen in der Elf-Millionen-Metropole geschlossen.
Hunderttausende Passagiere waren betroffen. Am Montagvormittag war es zu Konfrontationen mit der Polizei gekommen, die Tränengas und Gummigeschosse gegen Demonstranten einsetzte. Die Gewerkschaft fordert mit dem bereits seit fünf Tagen dauernden Ausstand eine Lohnerhöhung von 12,2 Prozent. (si/dpa/syl)