Fussball
Super League

Zieht Basel bereits am 3. Spieltag davon? Cup-Sieger Sion reist zur Finalreprise ins Joggeli 

Die Super-League-Partien vom Wochenende 
Sa.: St.Gallen – Young Boys (15 Uhr) 
Sa.: Basel – Sion (15 Uhr)
So.: Lugano – Vaduz (13.45 Uhr)
So.: Thun – Luzern (13.45 Uhr)
So.: FCZ – GC (16 Uhr)
Können Konaté und Co. die Basler auch im heutigen Spitzenkampf in die Schranken weisen?
Können Konaté und Co. die Basler auch im heutigen Spitzenkampf in die Schranken weisen?Bild: KEYSTONE

Zieht Basel bereits am 3. Spieltag davon? Cup-Sieger Sion reist zur Finalreprise ins Joggeli 

Darauf hat der FC Sion lange warten müssen: Nach dem guten Saisonstart mit einem Sieg und einem Remis sind die Walliser heute in einem Super-League-Spitzenkampf involviert. Sie reisen nach Basel.
01.08.2015, 09:3101.08.2015, 17:29
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Das Spitzenspiel im St.Jakob-Park ist die beste Affiche der dritten Meisterschaftsrunde, eindeutig noch vor dem Zürcher Derby von morgen Sonntag. Zieht Basel bereits frühzeitig davon? Oder schafft es die Konkurrenz, den Serienmeister vorerst zu stoppen?

Im Spiel Erster gegen Zweiter hat der FC Basel etwas gutzumachen. Erst zwei Monate sind vergangen, seit die Sittener die Basler im St.Jakob-Park vorgeführt hatten und dank einem hochverdienten 3:0 ihren 13. Cupsieg feierten. «Wir wissen, dass es möglich ist, Basel in Basel zu schlagen», sagte Sions Trainer Didier Tholot. «Aber der Final ist für uns Vergangenheit. Die jetzige Partie wird eine andere Geschichte.» Wie schwer sich die Sittener in der Vergangenheit in Basel getan haben, zeigt die Statistik: Seit mittlerweile 18 Jahren warten sie in der Meisterschaft in Basel auf einen Sieg.

Der letzte Auftritt der Sittener im St.Jakob-Park endete mit dem Gewinn des Schweizer Cups.  
Der letzte Auftritt der Sittener im St.Jakob-Park endete mit dem Gewinn des Schweizer Cups.  Bild: KEYSTONE

Der FCB liegt nach zwei Runden bereits wieder dort, wo er jeweils nach Ende der letzten sechs Saisons immer gestanden hat: an der Tabellenspitze. Trotz des Trainerwechsels und des personellen Umbruchs in der Sommerpause weisen die Basler als einziges Team nach zwei Spielen noch keinen Verlustpunkt auf. Und auch in der Champions-League-Qualifikation sind sie nach dem 3:1 in Poznań auf Kurs.

Forte mit YB bereits unter Druck

Im Gegensatz zu Basel ist bei den Young Boys die Hoffnung auf die Champions-League-Teilnahme nach dem 1:3 gegen Monaco bereits auf ein Minimum gesunken. Der Auftritt der Berner heute Samstag in St.Gallen wird mit Spannung erwartet, denn für YB-Trainer Uli Forte geht es in diesem frühen Stadium der Meisterschaft bereits um viel. 

Uli Forte kann mit dem Saisonstart nicht zufrieden sein.
Uli Forte kann mit dem Saisonstart nicht zufrieden sein.Bild: Christian Pfander/freshfocus

Nach den schwachen Leistungen zum Auftakt gegen Zürich (1:1) und Luzern (1:1) zeigten sich die Berner unter der Woche gegen Monaco spielerisch zwar verbessert, letztlich erwies sich der Ligue-1-Vertreter aber als zu stark. Wohl auch deswegen hakte Forte die Partie schnell ab. «Jetzt zählt nur eins: die AFG Arena. Dort wollen wir unbedingt unseren ersten Dreier einfahren», sagte Forte unmittelbar nach dem Hinspiel gegen die Monegassen.

«Jetzt zählt nur eins: die AFG-Arena. Dort wollen wir unbedingt unseren ersten Dreier einfahren.»
YB-Trainer Uli Forte

Nach nur drei Spielen in der neuen Saison ist die Situation in Bern bereits angespannt, die Nervosität ist spürbar. Der letztjährige Zweite, der vor Beginn der Saison zum Angriff auf Basel geblasen hat, droht schon früh den Anschluss an den FCB zu verlieren, auch wenn man noch längst nicht einmal von einer Vorentscheidung sprechen kann. Vor allem die Art und Weise der Auftritte gegen Zürich und Luzern hat den Verantwortlichen und den Fans nicht gefallen.

«Gegen Monaco haben wir schon sehr viel besser gemacht, in St.Gallen wollen wir da weitermachen», so Forte vor dem Duell mit seinem ehemaligen Arbeitgeber. Für die in der Öffentlichkeit bereits entbrannte Diskussion um seine Person zeigt Forte kein Verständnis. Er sei kein Sesselkleber. Wenn man das Gefühl habe, er sei der falsche Trainer, dann solle man ihm dies sagen, erklärte er gegenüber der «Berner Zeitung».

Bleibt der FCZ die Nummer 1 der Stadt?

Ebenfalls noch ohne Sieg in der Super League ist der FC Zürich. Für Trainer Urs Meier winkt im Derby am Sonntag gegen die Grasshoppers nach dem Europa-League-Einsatz gegen Dinamo Minsk aber bereits das zweite Highlight der noch jungen Saison. Die Stadtzürcher entschieden alle fünf Derbys der letzten Saison inklusive des Duells im Cup zu ihren Gunsten. Diese Traumbilanz zu bestätigen, sei natürlich schwierig, so Meier.

Der FC Zürich gewann letzte Saison alle Stadtderbys gegen die Grasshoppers. 
Der FC Zürich gewann letzte Saison alle Stadtderbys gegen die Grasshoppers. Bild: Andreas Meier/freshfocus

Die Grasshoppers, bei denen Meier als Spieler acht Jahre gespielt hatte, vermochten bei ihren beiden bisherigen Auftritten gegen Thun (5:3) und Basel (2:3) zu gefallen. Vor allem in der Offensive ortet Meier beim Gegner am Sonntag grosses Potenzial. «Aber wir sind bereit, unsere positive Bilanz und den Status als Nummer eins der Stadt aufrecht zu erhalten.»

Die Grasshoppers sind schwungvoll in die Saison gestartet und haben von allen zehn Teams am meisten Tore erzielt, aber auch am meisten Treffer erhalten. «Wir haben aber kein Defensivproblem», sagte Trainer Pierluigi Tami. Der Tessiner zeigte sich von den Auftritten seiner Mannschaft bisher angetan: «Wir haben im Vergleich zur letzten Saison mehr Qualität in der Mannschaft, das Niveau ist besser.» Gegen den FCZ hofft er, dass sein Team die Leistung gegen den FCB am vergangenen Samstag wiederholen kann, «aber mit einem anderen Resultat». (si/cma)

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