Bei blutigen Gefechten um das von Armenien kontrollierte Konfliktgebiet Berg-Karabach im Südkaukasus sind nach aserbaidschanischen Angaben erneut mehrere Soldaten getötet worden. Das Verteidigungsministerium in Baku sprach am Samstag von vier Toten in den eigenen Reihen.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Eriwan sagte, dass auch ein 25 Jahre alter armenischer Soldat getötet worden sei bei Gefechten an der Demarkationslinie.
Die verfeindeten Ex-Sowjetrepubliken Aserbaidschan und Armenien werfen sich immer wieder gegenseitig vor, die Waffenruhe zu brechen. Bereits am Freitag hatten beide Seiten von zahlreichen Toten gesprochen.
Die USA forderten beide Seiten angesichts der Gewalteskalation auf, an einer friedlichen Lösung des Konflikts zu arbeiten. Armenien wirft der autoritär geführten ölreichen Südkaukasusrepublik Aserbaidschan seit Jahren vor, das Militär massiv hochzurüsten, um Berg-Karabach zurückzuerobern. (pma/sda/dpa)