Auf den Philippinen laufen die Vorbereitungen für den Taifun «Hagupit» auf Hochtouren – doch das bange Warten zieht sich in die Länge. Der Sturm wirbelte zwar mit gefährlichen Windgeschwindigkeiten, bewegte sich aber nur ganz langsam auf die Ostküste des Inselstaates zu.
Der Taifun werde nun erst Sonntagmorgen (Ortszeit) an der Küste erwartet, teilte die Wetterbehörde am Samstag mit. Das wäre nach mitteleuropäischer Zeit in der kommenden Nacht nach Mitternacht. Der Katastrophenschutz warnte vor Sturmfluten mit viereinhalb Meter hohen Wellen und heftigen Regenfällen.
Mehr als 600'000 Menschen hätten das Gefahrengebiet verlassen. 88 Flüge und 49 Fährpassagen seien gestrichen worden. Die Behörden versichern, dass sie besser vorbereitet seien als vor einem Jahr, als Taifun «Haiyan» verheerende Verwüstungen anrichtete und tausende Menschen starben.
«Hagupit» war am Samstag auf genau demselben Kurs wie damals «Haiyan» und soll auch in der Provinz Eastern Samar an Land kommen. Die Wetterbehörde schätzte die Windgeschwindigkeit in der Spitze auf 230 Kilometer in der Stunde. Die Stärke von «Hagupit» entspricht einem Kategorie-3-Taifun auf der fünfstufigen Saffir-Simpson-Skala. (sda/dpa)