Beim teilweisen Einsturz eines Wiener Wohnhauses nach einer schweren Explosion ist am Samstag ein Mensch ums Leben gekommen. 13 Hausbewohner wurden zum Teil schwer verletzt. Nach Polizeiangaben vom Sonntag wurde die Explosion von einem 19-jährigen Selbstmörder verursacht.
Eine Polizeisprecherin sagte der Nachrichtenagentur AFP, ein Gasherd sei manipuliert worden. Zudem habe der 19-Jährige noch ein Feuerzeug umklammert gehalten, als er aus den Trümmern geborgen wurde. Er erlag seinen Verletzungen nach Angaben der Rettungskräfte später im Krankenhaus. Berichten zufolge litt der junge Mann unter Liebeskummer.
Die meisten Verletzten konnten die Krankenhäuser noch am Samstag wieder verlassen. Zwei Patienten, darunter eine nach fast acht Stunden aus den Trümmern geborgene 48-Jährige, befanden sich am Sonntag noch auf Intensivstationen.
Die Explosion ereignete sich in einem Haus im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus im Südwesten Wiens. Zwei Stockwerke des Gebäudes und das Dach wurden dabei zerstört. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers gab es eine sehr starke Druckwelle. (pbl/sda)