Ein Smarphone-Video zeigt, wie der saudi-arabische Blogger Raef Badawi seine ersten 50 Peitschenhiebe erhält. Ein Polizist schlägt Badawi mit einer Rute auf den Hintern, nach der Strafe schreien die Zuschauer «Allahu Akbar» («Gott ist gross»). Videoaufnahmen sind eigentlich verboten.
Auch wenn man sich eine Auspeitschung anders vorgestellt hat: Zu verharmlosen ist sie nicht. Die 1000 Hiebe, zu denen der Blogger verurteilt wurde, wurden auf 20 Wochen aufgeteilt – weil er alle zusammen nicht überleben würde. Zudem ist die Prozedur unglaublich demütigend: vor versammelter Gemeinde, direkt nach dem Freitagsgebet, Woche für Woche. Auch eine zehnjährige Gefängnisstrafe muss er absitzen.
Der 30-Jährige ist Gründer der Internetseite Liberal Saudi Network und Träger des Preises Reporter ohne Grenzen 2014. Auf der Website kritisierte er vor allem die saudiarabische Religionspolizei. Im erzkonservativen Saudi-Arabien herrscht eine besonders strenge Auslegung des Islam, der Wahhabismus. Die Religionspolizei setzt die Scharia mit harter Hand durch.
Ihr schreibt ja selbst, dass es demütigend ist.
Berichtet lieber ausführlicher, wie man sich für Raif Badawi einsetzen kann (https://www.amnesty.de/urgent-action/ua-003-2013-6/raif-badawi-droht-auspeitschung-morgen?destination=startseite&linkId=11624718).
Schade, Watson driftet meiner Meinung nach in den letzten Wochen mehr und mehr ins Klatsch- und Boulvardmétier ab - lange schau ich nicht mehr zu...