Die US-Schauspielerin Angelina Jolie ist von der britischen Königin Elizabeth II. für ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt in Kriegsgebieten ausgezeichnet worden. Jolie wurde am Freitag zur «Honorary Dame Commander» im Orden von Saint Michael und Saint George ernannt.
Mit dem Orden werden Menschen ausgezeichnet, die «im Ausland einen besonderen nicht-militärischen Dienst» vollbracht haben. Neben Jolie wurden auch mehrere weitere Schauspieler und Autoren ausgezeichnet.
Es sei für sie von «grosser Bedeutung», eine Auszeichnung zur internationalen Politik zu erhalten, da sie ihr ihre Karriere widmen wolle, sagte Jolie. «In einem Programm zur Prävention sexueller Gewalt und mit Überlebenden von Vergewaltigungen zu arbeiten, ist eine Ehre.» Es sei ihr bewusst, dass es ein ganzes Leben brauchen werde, die gesetzten Ziele zu erreichen, doch sei sie bereit, das ihre der Sache zu widmen, sagte die Sondergesandte des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR.
Da Jolie weder Bürgerin des Commonwealth noch von Britannien ist, darf aber ihren neuen Titel aber nicht vor ihren Namen setzen.
Brite Daniel Day Lewis total unbritisch
Ganz anders der dreifache Oscar-Gewinner («Lincoln», «There Will Be Blood» and «My Left Foot») Daniel Day Lewis. Er wurde mit dem Titel des Ritters ausgezeichnet und darf sich fortan Sir Daniel nennen. Der Brite sagte, er sei zu gleichen Teilen «absolut erstaunt und äusserst erfreut» über die Auszeichnung. Und weiter: «Ich habe mich entschlossen, das sehr un-britische Ding zu tun und das Kompliment einfach zu akzeptieren.»
(sda/lue)