International

Schwerer Hurrikan «Fiona» trifft weitere Karibik-Inseln

Schwerer Hurrikan «Fiona» trifft weitere Karibik-Inseln

21.09.2022, 03:48
Mehr «International»
Fallen palm trees lay over the Ports of Call Resort entrance after the passage of Hurricane Fiona in Providenciales, Turks and Caicos Islands, Tuesday, Sept. 20, 2022. (AP Photo/Vivian Tyson)
Noch immer wütet der Hurrikan Fion in der Karibik.Bild: keystone

Nach schweren Überschwemmungen in Teilen der Karibik hat der Sturm «Fiona» als Hurrikan der Stärke drei auch den Turks- und Caicosinseln heftigen Regen gebracht. Die Regierung des britischen Überseegebiets rief die rund 30'000 Bewohner am Dienstag auf, zu Hause zu bleiben. Der Wirbelsturm hatte an Kraft gewonnen und zog mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Stundenkilometern an der Inselkette vorbei. Das US-Hurrikanzentrum sagte voraus, «Fiona» werde noch stärker werden und sich am Donnerstag Bermuda nähern.

Noch als Hurrikan der Kategorie eins (von fünf) war «Fiona» am Sonntag in Puerto Rico auf Land getroffen und hatte schwere Schäden angerichtet - Gouverneur Pedro Pierluisi nannte das Ausmass der Zerstörung gar «katastrophal». Es gab ihm zufolge mindestens zwei Tote. Nach einem inselweiten Stromausfall hatten am Dienstag nach Angaben des Anbieters Luma mehr als 1.1 Millionen der etwa 1.5 Millionen Anschlüsse auf Puerto Rico noch immer keinen Strom.

Am Dienstag jährte sich in dem US-Aussengebiet zum fünften Mal der verheerende Durchzug des Hurrikans «Maria». Diesem wurden fast 3000 Todesopfer zugeschrieben, der Wiederaufbau ist längst nicht abgeschlossen und wird nun abermals erschwert. Die US-Katastrophenschutzbehörde Fema kündigte am Dienstag an, in den kommenden Tagen Hunderte zusätzliche Mitarbeiter nach Puerto Rico zu schicken.

Nahe der bei Touristen beliebten Stadt Punta Cana war «Fiona» am Montag auch in der Dominikanischen Republik auf Land getroffen. Dort, wie auch in Puerto Rico, wurde nach Angaben der jeweiligen Behörden vielerorts die Wasserversorgung unterbrochen. Präsident Luis Abinader sagte seine geplante Reise nach New York zur UN-Generalversammlung ab und machte sich vor Ort ein Bild der Schäden. (saw/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Windgeschwindigkeit bis 250 km/h – heftige Stürme in beiden Hemisphären
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Nach Jahren des Zwists: EU macht Schritt auf Erdogan zu
Nach jahrelangem Stillstand möchte die EU die Beziehungen zur Türkei wieder aufleben lassen.

Die Europäische Union habe ein strategisches Interesse an einem stabilen Umfeld im östlichen Mittelmeer und einer für beide Seiten vorteilhaften Beziehung, heisst es in einer in der Nacht zu Donnerstag in Brüssel verabschiedeten Erklärung der Staats- und Regierungschefs. Entscheidend sei aber, inwiefern sich Ankara konstruktiv beteilige.

Zur Story