Bei einem Luftangriff im Jemen sind nach Angaben von Behörden und Rettungskräften mindestens 40 Zivilisten getötet worden. Beim Beschuss sei ein Markt in einer von Rebellen kontrollierten Region im Norden des Landes getroffen worden, berichteten die Rettungskräfte am Dienstag.
Mehr als 35 Menschen seien bei der Bombardierung in der Provinz Hadscha nordwestlich von Jemens Hauptstadt Sanaa verletzt worden, viele darunter schwer, sagte der Leiter der örtlichen Gesundheitsbehörde. Die Zahl der Opfer könnte sich noch erhöhen. Nähere Details wurden zunächst nicht bekannt.
Es wird angenommen, dass der Angriff von der saudiarabisch geführten Militärkoalition geflogen wurde, weil ansonsten niemand im Jemen Ziele aus der Luft bombardiert. Auch das von den Huthi-Rebellen kontrollierte Gesundheitsministerium berichtete vom Angriff.
Das Militärbündnis unter Führung Saudi-Arabiens fliegt seit einem Jahr Angriffe in dem Bürgerkriegsland. Die Huthi-Rebellen kontrollieren grosse Teile vor allem im Norden und Westen des Landes und kämpfen gegen Truppen und Verbündete von Präsident Rabbo Mansur Hadi. Immer wieder wurde der Militärkoalition in der Vergangenheit vorgeworfen, mit ihren Bombardements auch Zivilisten zu treffen. (sda/dpa/afp)