International
Asien

IS-Anführer getötet: Irak gelingt wichtiger Schlag gegen Terrormiliz

IS-Anführer getötet: Irak gelingt wichtiger Schlag gegen Terrormiliz

Der sogenannte «Islamische Staat» ist besiegt, aber längst nicht verschwunden. Nun ist dem Irak ein Schlag gegen die Terrormiliz gelungen.
23.10.2024, 03:29
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

Sicherheitskräfte haben im Irak den dortigen Anführer der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) getötet. Das teilte der irakische Ministerpräsident Mohammed Shia al-Sudani mit und sprach von einem «heldenhaften Einsatz» im Hamrin-Gebirge. Neben dem Wali (Gouverneur) des IS im Irak seien dabei acht weitere ranghohe Anführer der Terrormiliz getötet worden. «Es gibt keinen Platz für Terroristen im Irak», teilte Al-Sudani mit.

Five ISIS bombs found hidden in Grand Al-Nuri Mosque in Mosul, Iraq - 29 Jun 2024 A general view of the Grand Al-Nuri Mosque after it was evacuated due to the discovery of 5 explosive devices inside i ...
Die nordirakische Stadt Mossul: In der Region ist der IS weiterhin aktiv. Bild: www.imago-images.de

Das Einsatzkommando der irakischen Streitkräfte benannte den IS-Anführer im Irak als Dschassim al-Masruai Abu Abdel Kadir. Die anderen Anführer gehörten zur «Front der Terror-Gangs des IS». Ihre Namen würden nach DNA-Tests öffentlich gemacht. Bei dem Einsatz hätten die Sicherheitskräfte grosse Mengen Waffen, Munition und andere Ausrüstung sowie Räume zur Herstellung von Sprengsätzen entdeckt. Im Hamrin-Gebirge, das im Nordosten des Irak liegt, habe sich ein «wichtiges Hauptquartier» des IS befunden.

Der IS kontrollierte einst etwa 40 Prozent des Irak und etwa ein Drittel des benachbarten Syrien. Ein von den USA geführtes Militärbündnis begann den Kampf gegen den IS, der inzwischen als militärisch besiegt gilt.

FILE - Iraqi Prime Minister Mohammed al-Sudani poses for a photo at the Munich Security Conference in Munich, Germany, Feb. 17, 2024. (Sven Hoppe/DPA via AP, Pool, File)
Mohammed Shia al-Sudani kann einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen den Terror verbuchen.Bild: keystone

Verschwunden ist der IS aber nicht. Nach Angaben des US-Zentralkommandos gibt es derzeit in beiden Ländern rund 2'500 IS-Kämpfer, die immer wieder auch Anschläge verüben. Die Organisation Counter Extremism Project zählte allein im März dieses Jahres etwa 70 Anschläge allein in Syrien. Auch in Teilen Afrikas und Südasiens sind IS-Zellen teilweise wieder erstarkt.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Hunderte Exil-Syrer jubeln – die Folgen des Assad-Sturzes in der Schweiz
Nach dem Sturz des Assad-Regimes hat das Schweizer Aussendepartement die in den Krieg involvierten Parteien zur Achtung des humanitären Völkerrechts aufgefordert. Derweil feierten Syrer in der Schweiz den Abgang des langjährigen Machthabers. Die wichtigsten Punkte.

Bei der syrischen Exilgemeinde in der Schweiz ist die Freude nach dem Sturz des Regimes um Baschar al-Assad gross. Auf dem Bahnhofplatz in Bern kamen im Laufe des Sonntagnachmittags mehrere Hundert Menschen zusammen, wie die Kantonspolizei Keystone-SDA bestätigte. Und in Genf versammelten sich zahlreiche Syrer vor dem europäischen Sitz der Uno. Um ihrer Freude Ausdruck zu verleihen, liessen sie Flaggen wehen, wie ein Video auf der Online-Plattform X zeigte.

Zur Story