International
Australien

Klima-Aktivisten nehmen sich Andy Warhols «Campbell's Soup» vor

Klima-Aktivisten nehmen sich Andy Warhols «Campbell's Soup» vor

09.11.2022, 07:09
Mehr «International»
FILE- A pair of women look at the 1962 pop piece called "Campbell's Soup Cans" at the exhibition, "Andy Warhol _ From A to B and Back Again, in San Francisco on May 15, 2019. Clima ...
«Campbell's Soup» von Andy WarholBild: keystone

In der Australischen Nationalgalerie in Canberra haben sich Klima-Aktivisten am Mittwoch an transparenten Abdeckplanen über Andy Warhols berühmten «Campbell's Soup»-Siebdrucken festgeklebt. Die Kunstwerke wurden bei der Aktion nicht beschädigt.

Die Aktivisten handelten als Gruppe mit dem Namen «Stoppt Subventionen für fossile Brennstoffe in Australien», wie das Museum in der australischen Hauptstadt mitteilte. Sie sprühten auch Graffiti auf die Planen. Das Museum erklärte, es wolle die Aktion nicht weiter kommentieren.

Seit einigen Wochen veranstalten Klima-Aktivisten in Kunstmuseen weltweit ähnliche Protest-Aktionen. Am vergangenen Samstag klebten sich Aktivistinnen im Prado-Museum in Madrid an Gemälden des Barock-Meisters Francisco de Goya fest.

Auch Aktionen in Rom, Potsdam, Paris und Den Haag

Am Tag zuvor schütteten Umweltschützer der Gruppe «Letzte Generation» Erbsensuppe auf ein Gemälde von Vincent Van Gogh in Rom. Davor wurde ein Bild von Claude Monet im Museum Barberini in Potsdam mit Kartoffelbrei beworfen.

Auch die «Mona Lisa» von Leonardo da Vinci im Louvre und das «Mädchen mit dem Perlenohrring» von Johannes Vermeer in Den Haag waren bereits Ziel von ähnlichen Protestaktionen. Vor einem Monat hatten sich zwei Klima-Aktivisten im australischen Melbourne an einem Picasso-Gemälde festgeklebt. Da alle betroffenen Kunstwerke hinter Glas waren, blieben sie unbeschädigt.

Mit ihren Aktionen wollen die Aktivisten die Dringlichkeit von Massnahmen gegen die Erderwärmung verdeutlichen. Dass wertvolle Kunstwerke dabei zur Zielscheibe werden, stösst vielerorts auf Kritik. (aeg/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
20 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
ursus3000
09.11.2022 08:45registriert Juni 2015
Wen interessiert das noch? Ist doch nur noch ein mediales Hintergrundrauschen
486
Melden
Zum Kommentar
avatar
arivle
09.11.2022 09:47registriert September 2021
Einmalige Selbstinszenierungen sind keine konstruktiven Beiträge zum Klimaschutz, sie sind einfach nur lächerlich.
423
Melden
Zum Kommentar
avatar
Lexy94
09.11.2022 08:45registriert Oktober 2022
Man sollte diesen Aktivisten:innen alle Möglichkeit zum Diskurs geben und sie einfach kleben lassen; wie die bei der Automesse. Dann können sie sich vor Publikum einkacken und zeigen, wie lange sie zu dem allem bereit sind...
403
Melden
Zum Kommentar
20
Robert Habeck fordert Milliardärsteuer
Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck will Schulen sanieren und Auszubildende bei den Kosten für einen Führerschein unterstützen. Eine Idee für eine Geldquelle hat er bereits.

Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck spricht sich für eine Milliardärsteuer aus. Es gebe einige Milliardäre in Deutschland, sagte der Bundeswirtschaftsminister der «Bild am Sonntag». «Wenn man da einen kleinen Anteil ihres Vermögens besteuern würde, dann hätte man ungefähr fünf bis sechs Milliarden Euro.» Habeck sprach sich dafür aus, mit den Einnahmen Schulen zu sanieren sowie in die Ausstattung und das Personal der Schulen zu investieren.

Zur Story