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Brasilien

Mann aus isoliertem Amazonas-Stamm taucht in brasilianischem Dorf auf

Mann aus isoliertem Amazonas-Stamm taucht plötzlich in brasilianischem Dorf auf

In einem Dorf in Brasilien staunten die Bewohner nicht schlecht. Unerwartet stand dort ein Mann aus einem Stamm, der eigentlich isoliert lebt.
17.02.2025, 03:5517.02.2025, 03:55
Ein Artikel von
t-online

Ein junger Mann aus einer isolierten indigenen Gemeinschaft im Amazonasgebiet Brasiliens ist überraschend in einem Dorf aufgetaucht. Die Begegnung ereignete sich am Mittwochabend in Bela Rosa, einer Gemeinde am Purus-Fluss im Südwesten des Amazonasgebiets. Auf Videoaufnahmen, die der Nachrichtenagentur AP vorliegen, ist der Mann barfuss und mit einem kleinen Lendenschurz zu sehen. Er wirkte ruhig und gesund, während er zwei Holzstücke trug.

A young man from an isolated Indigenous tribe appears on Wednesday, Feb. 12, 2025, in Bela Rosa, in Brazil?s Amazon. (AP Photo)
Der junge Mann von einem isolierten Stamm aus dem Amazonasgebiet war in einem Dorf gesehen worden.Bild: keystone

Einwohner vermuteten, dass er Feuer suchte. In einem Smartphone-Video ist zu sehen, wie ein Bewohner ihm erfolglos den Umgang mit einem Feuerzeug zeigt. Kurz darauf trafen Beamte der brasilianischen Indigenenbehörde Funai ein und brachten den Mann in eine nahegelegene Einrichtung.

Laut einer Mitteilung von Funai kehrte der junge Mann am Donnerstagnachmittag in den Wald zurück. Gesundheitsexperten untersuchten ihn, um festzustellen, ob er Krankheiten ausgesetzt war, gegen die isolierte indigene Gruppen keine Abwehrkräfte haben. Zudem wurde eine Überwachung eingerichtet, um den Kontakt zwischen Aussenstehenden und der Gemeinschaft zu verhindern.

Nur selten zeigen sich die isoliert lebenden indigenen Bewohner

Brasilien verfolgt eine Politik, bei der der Kontakt zu isolierten Gruppen nicht aktiv gesucht wird. Stattdessen werden Schutzgebiete eingerichtet und überwacht – wie Mamoriá Grande, das sich in der Nähe des Vorfalls befindet.

Dennoch gibt es seltene Aufnahmen von den Gemeinschaften. Automatische Kameras hatten im vergangenen Jahr bemerkenswerte Bilder einer isolierten Gemeinschaft im brasilianischen Regenwald aufgenommen. Das berichtet die britische Zeitung «Guardian» unter Berufung auf die brasilianische Nationale Stiftung für indigene Völker (Funai). Die Bilder zeigen eine Gruppe von Männern und geben der Aussenwelt einen ersten Einblick in die Gemeinschaft der sogenannten Massaco. Über ihre eigene Bezeichnung oder ihr soziales Gefüge und ihre Glaubensvorstellungen ist wenig bekannt.

Auch in Peru gab es im vergangenen Jahr seltene Sichtungen eigentlich abgeschottet lebender Völker. Dutzende Indigene vom unkontaktierten Volk der Mashco Piro waren im Südosten von Peru in der Nähe von Holzeinschlaggebieten aufgetaucht. Mehr als 50 Mashco Piro seien nahe dem Dorf Monte Salvado gesehen worden, weitere 17 Menschen in der Nähe des benachbarten Dorfes Puerto Nuevo, teilte die Menschenrechtsorganisation Survival International mit. Die Mashco Piro sind nach Einschätzung der Gruppe das grösste unkontaktierte Volk der Welt.

Verwendete Quellen:

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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pasta_luego
17.02.2025 08:01registriert Februar 2020
Diese glücklichen Menschen… die wissen nicht wer Donny und Elon sind. Ich beneide die ein wenig.
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Ja genau
17.02.2025 09:31registriert April 2022
Er hätte auch ein Recht auf Datenschutz und deshalb die Verpixelung.
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Mama Jo
17.02.2025 10:44registriert November 2022
Als die ersten Europäer zum erstenmal Südamerika bereisten, beschrieben sie die Urwälder voller Leben, Dörfer, Städte und reger Handel.
Ein paar Jahrhunderte später war die Gegend verwaist.
Es gibt die Theorie, dass die europäischen Krankheiten diese Zivilisationen auslöschte. Nur wer sich in die Wälder zurückzog überlebte. Wegen diesem Wissen meiden sie unsere Zivilisation bis heute.
Es werden immer mehr Ruinen grosser Siedlungsanlagen entdeckt. Ein Teil des Waldes wurde gezielt mit Bäumen bepflanzt als Nahrungsmittel.
Hoffe die isolierten Stämme überleben.
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