Die Flugbegleiter der Lufthansa verschärfen ihren Streik. Bis zum angekündigten Ende am Freitag sollen von Mittwoch an alle Lang- und Mittelstreckenflüge bestreikt werden, kündigte die Gewerkschaft Ufo am Dienstag in Frankfurt an.
Die Flugbegleiter wollen ab Mittwoch früh, 04.00 Uhr, bis Freitag, 24.00 Uhr, die gesamte Flotte an den Standorten Frankfurt, Düsseldorf und München lahmlegen. Dies teilte die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo am Dienstag mit. Die Gewerkschaft reagiert damit auf angekündigte Klagen der Lufthansa gegen den Arbeitskampf.
Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben bei den Arbeitsgerichten Düsseldorf und Darmstadt einstweilige Verfügungen gegen den seit Freitag laufenden Arbeitskampf eingereicht. Nach Ansicht der Lufthansa sind die Streikforderungen der Gewerkschaft Ufo unzulässig und unbegründet. Ausserdem verstosse der Streik gegen die Friedenspflicht.
Der Streik der Flugbegleiter wurde am Dienstag auch nach dem nachgebesserten Lufthansa-Angebot wie geplant in Frankfurt, München und Düsseldorf fortgesetzt. Es fielen 126 Interkontinentalflüge und zehn Europaverbindungen aus. Insgesamt 27'300 Passagiere waren nach Lufthansa-Angaben von dem Ausstand betroffen. Im Vergleich zum Vortag, als fast 1000 Flieger ausfielen, war das ein deutlich reduziertes Streikprogramm.
Ufo streikt seit Freitagnachmittag. Es ist der längste Streik in der Lufthansa-Geschichte. Der Clinch zwischen Gewerkschaft und Fluggesellschaft um die Altersversorgungen für die 19'000 Stewards und Stewardessen zieht sich bereits seit zwei Jahren hin. Die Lufthansa-Töchter Swiss, Eurowings, Germanwings und Austrian Airlines werden nicht bestreikt. (whr/sda/dpa/reu/afp)
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