Ein Kind hat bei einem Streit bei einem Schachturnier im deutschen Lindau unweit von der Schweizer Grenze mehrere Zähne verloren. Der Täter soll ein erwachsener Mann sein. Noch ist allerdings vieles unklar, die Polizei hat eine lange Reihe von Fragen.
Sicher ist laut den Beamten bislang nur, was sie am Montag in einer knappen Meldung veröffentlichten: «Am Samstagabend, gegen 17.30 Uhr, kam es im Rahmen eines Schachturniers in einer Schule in der Reutiner Strasse zu einer tätlichen Auseinandersetzung.» Dabei sei das Kind von dem verdächtigen Mann gegen eine Säule gestossen worden. Dadurch seien beide vorderen Schneidezähne sowie ein Eckzahn abgebrochen.
Einen Tag später, am Sonntag, erschienen die Eltern in Lindau auf der Polizeiwache und zeigten die Tat an. Sie konnten dabei auch den Namen des Verdächtigen nennen.
Die Polizei hat ihn allerdings bis jetzt noch nicht vernommen. «Weil die Tat erst am Tag danach angezeigt wurde und wir daher nicht am Samstag direkt nach dem mutmasslichen Angriff vor Ort an der Schule waren, wird es jetzt wohl noch eine Weile dauern, bis die Beteiligten und alle Zeugen befragt werden können», erklärte ein Polizeisprecher t-online.
Erst die Vernehmungen könnten wesentliche Dinge ans Licht bringen, sagte der Sprecher. Unklar sei bislang zum Beispiel «inwieweit das Schachturnier oder auch ein spezielles Spiel eine Rolle bei dem Streit spielten».
Das genaue Alter des Kindes nennen die Beamten aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Nur so viel: Es sei jünger als 14 Jahre alt, sagte der Polizeisprecher. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Vorfall geben können, werden nun gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Lindau unter der Telefonnummer 08382/9100 in Verbindung zu setzen. (t-online, mtt)
Ich dachte eigentlich bislang, dass die Verletzungsgefahr beim Schach gegen Null tendiert.
Naja, vielleicht ging es um Winkelzüge und illegale Hilfsmittel (vgl. Niemann vs Carlsen).