Riesiges Glück im Unglück hatten zwei Deutsche am Sonntag am österreichischen Teil des Bodensees. Mit ihrem Tragschrauber waren die beiden im deutschen Friedrichshafen gestartet und über dem See bei Bregenz abgestürzt. Beide blieben ersten Informationen zufolge unverletzt, wie die Landespolizei Vorarlberg (Österreich) am Sonntag mitteilte.
Wie es in der Mitteilung heisst, wurde die Landesleitzentrale der Polizei in Bregenz gegen 15 Uhr über einen Absturz informiert. Das Fluggerät sei vor der Bregenzer Achmündung in den Bodensee gestürzt, wie es zunächst hiess.
Die Behörde schickte sofort ein Grossaufgebot an Rettungskräften an den Einsatzort. Darunter Wasserpolizei, Feuerwehr und die Wasserrettung. Zeugen vor Ort berichteten der Polizei, dass ein Tragschrauber offenbar im langsamen Sinkflug auf dem Bodensee aufschlug und anschliessend unterging.
Zeugen des Vorfalls eilten den Abgestürzten zur Hilfe. Mit Privatbooten konnten die beiden Deutschen gerettet und an Land gebracht werden. Sie seien unverletzt geblieben, wie die Polizeidirektion Vorarlberg schreibt.
Das Fluggerät sei in Friedrichshafen gestartet und befände sich nun in schätzungsweise rund 35 Metern Tiefe auf dem Grund des grössten deutschen Sees, an dem auch Österreich und die Schweiz grenzen. Es soll nun so bald wie möglich geborgen werden, wie es weiter hiess.
Nur eine halbe Stunde nach dem ersten Notruf konnten die Einsatzkräfte die Rettungsaktion wieder beenden. Warum der Tragschrauber abgestürzt ist, ist indes noch nicht bekannt. Die Ermittlungen dazu dauern an. Unter anderem sollen nun Luftfahrtexperten «die notwendigen flugtechnischen Untersuchungen» übernehmen, so die Polizei. Dazu müsse der Transporthubschrauber jedoch erst geborgen werden. (t-online, mics)