In einer Bibliothek der deutschen Universität in Mannheim haben Polizisten am Dienstag nach Angaben der Behörden einen mit einer Machete bewaffneten Mann erschossen. Der 31-jährige Mann hatte demnach randaliert, erklärten die Polizei und die Staatsanwaltschaft Mannheim.
Nachdem ein Streifenwagen der Polizei eingetroffen war, sei es zu einer «Bedrohungslage» gekommen, die Einsatzkräfte hätten von ihrer Schusswaffe Gebrauch gemacht. Der verletzte Mann sei ins Spital eingeliefert worden, wo er später seinen Verletzungen erlegen sei.
Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge war der Mann zuvor gegen eine Angestellte der Bibliothek handgreiflich geworden. Bei dem Toten handelt es sich demnach um einen in Saarbrücken geborenen und in Mannheim lebenden polizeibekannten Deutschen.
Der Einsatz sei gegen 17.00 Uhr ausgelöst worden, sagte ein Polizeisprecher. Es sei ein grösserer Polizeieinsatz gewesen. Einsatzort war unter anderem die Bibliothek der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Auch Studenten seien vor Ort gewesen, sagte der Sprecher. Eine Gefährdung für andere habe nicht bestanden.
Aufgrund wiederholten negativen Verhaltens hatte die Bibliothek bereits ein Hausverbot gegen den Täter verhängt. Das baden-württembergische Landeskriminalamt (LKA) untersucht nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft den Schusswaffeneinsatz durch die Polizei. (sda/dpa/afp)