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Jetzt greift Trump auch noch Theresa May an

«Ich habe ihr gesagt, wie es getan werden sollte»: So attackiert Trump Theresa May

09.07.2019, 01:3609.07.2019, 06:19
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US-Präsident Donald Trump hat nach Bekanntwerden kritischer Einschätzungen des britischen Botschafters in den USA heftige Attacken gegen Premierministerin Theresa May gefahren. Die scheidende Regierungschefin habe beim Brexit «Chaos» angerichtet.

«Ich habe ihr gesagt, wie es getan werden sollte, aber sie hat sich entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen», schrieb Trump am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Die «gute Nachricht für das wunderbare Vereinigte Königreich» sei, dass das Land «bald einen neuen Premierminister» haben werde, schrieb Trump weiter. Mit Blick auf den britischen Botschafter Kim Darroch schrieb der US-Präsident, der Diplomat sei in den USA «nicht beliebt» und geniesse kein Ansehen. Seine Regierung werde keinen Kontakt mehr mit Darroch unterhalten.

In von der britischen Zeitung «Mail on Sunday» abgedruckten geheimen Briefings soll Botschafter Darroch Trumps Regierung als «einzigartig dysfunktional» bezeichnet haben. Der US-Präsident wird dem Bericht zufolge als «unsicher» und «inkompetent» beschrieben.

Trump ist offenbar erbost darüber, dass die britische Regierung sich hinter Darroch gestellt hat, auch wenn sie sich inhaltlich von der Einschätzung des Botschafters distanziert hat. May bekräftigte nach den Tweets des US-Präsidenten am Montagabend ihre Unterstützung für den Spitzendiplomaten: «Sir Kim Darroch hat weiterhin die volle Unterstützung der Premierministerin», sagte ein Regierungssprecher in London. (sda/afp)

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Diese Demokraten kandidieren gegen Trump
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Bernie Sanders, Senator aus Vermont, Jahrgang 1941. Sanders ist zwar ein unabhängiger Senator, aber Mitglied der demokratischen Fraktion.
quelle: epa/epa / tannen maury
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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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blablaluki
09.07.2019 06:37registriert Oktober 2018
"Ich sagte ihr, wie sie es tun soll". Nun lieber Donald, in jedem Land funktioniert die Politik und das demokratische anders und definitiv anders als in den USA.
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Miimiip! aka Roadrunn_er
09.07.2019 06:36registriert Juli 2018
Au ja, da hätte Teresa natürlich auf DT hören sollen wenn ein sooooooo begnadeter und unglaublich talentierter Mann einer Frau Tipps gibt in politischen Fragen, muss einfach auf dass stabilste Genie ever gehört werden🤦‍♂️

Ironie off
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rodolofo
09.07.2019 07:14registriert Februar 2016
In Gross Britannien findet zeitverschoben das statt, was in den USA schon über die Bühne gegangen ist:
Das Kapern der altehrwürdigen, liberalen Konservativen Volkspartei durch "Rechts-Punks", die auf frühere Verhaltensmuster, wie Anständigkeit und Selbstbeherrschung pfeifen, die als Populisten keinerlei erzieherische Ansprüche mehr stellen und die darum das sagen, was die Leute hören wollen: "Ihr seid die Allerbesten! Und alle, die nicht genau so sind, wie ihr, sind schlecht und müssen ausgeschafft, oder zerstört werden!"
Theresa May rümpft darob die Nase und ist "absolutely not amused!".
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