International
EU

Zahl illegaler Einreisen in EU in diesem Jahr gesunken

Grenzschutzbehörde Frontex: Zahl illegaler Einreisen in die EU dieses Jahr gesunken

25.12.2019, 22:3926.12.2019, 17:50
Mehr «International»

Die Zahl der irregulären Grenzübertritte an der EU-Aussengrenze ist in diesem Jahr deutlich zurückgegangen. Bis Ende 2019 würden voraussichtlich etwa 120'000 illegale Einreisen in die Europäische Union gezählt, sagte der Direktor der EU-Grenz- und Küstenschutzbehörde Frontex, Fabrice Leggeri.

Das seien rund zehn Prozent weniger als 2018, sagte Leggeri der deutschen Zeitung «Welt» laut einer Vorabmeldung vom Mittwoch. Im Rekordjahr 2015 hatte Frontex noch 1,2 Millionen irreguläre Grenzübertritte registriert.

epa07468431 (FILE) - Police officers of European Border and Coast Guard stand on duty, during the official launch of the European Border and Coast Guard, in Kapitan Andreevo Check Point, on the border ...
Bild: EPA/ANA-MPA

Frontex stellte im Vergleich zum Vorjahr allerdings steigende Zahlen nach Griechenland und auf die Kanarischen Inseln fest. «Wir haben hier zuletzt einen Anstieg bemerkt», sagte Leggeri mit Blick auf die Kanaren. «In diesem Jahr sind es 50 Prozent mehr als 2018.»

Laut dem UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR gelangten in diesem Jahr rund 2200 Person illegal von Afrika auf die Kanaren. Die Hintergründe sind laut Leggeri noch nicht ganz klar. «Wir sehen, dass Schleusernetzwerke auf der Route von Westafrika auf die kanarischen Inseln aktiver und besser organisiert geworden sind», sagte er. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Ziele des Uno-Migrationspakts
1 / 12
Die Ziele des Uno-Migrationspakts
Auf der Suche nach Frieden und einem besseren Leben verlassen immer mehr Menschen weltweit ihre Heimat. Mit dem «Globalen Pakt für Migration» legten die Vereinten Nationen im Sommer 2018 erstmals Grundsätze für den Umgang mit Flüchtlingen fest. Daraus neun Ziele:
quelle: epa/efe / esteban biba
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Deshalb will Portugal mehr Migranten
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
15 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
15
Dunkelflaute: Norwegen und Schweden sind wütend wegen deutschem Ökostrom
Die Windflaute lässt die deutschen Strompreise steigen. Das betrifft nicht nur deutsche Unternehmen – auch europäische Partner sind sauer.

In der Nordsee flaut der Wind ab, Wolkendecken über Deutschland mindern die Produktion von Solarstrom. Die sogenannte Dunkelflaute bedeutet einen Anstieg des Preises an den Strombörsen. Am Donnerstag stieg der Preis kurzzeitig auf 936 Euro/Mwh, so hoch ist er seit Juni nicht mehr gewesen. In Deutschland sind viele Unternehmen von den hohen Kosten betroffen, vor allem wenn sie wie in der Stahlindustrie kurzfristig Strom einkaufen müssen.

Zur Story