International
Facebook

Brite aus Kirgistan ausgewiesen – weil er die traditionelle Pferdewurst mit «Pferdepenis» verglichen hat

Brite aus Kirgistan ausgewiesen – weil er die traditionelle Pferdewurst mit «Pferdepenis» verglichen hat

04.01.2016, 20:4305.01.2016, 06:45
Mehr «International»

Wegen einer abschätzigen Äusserung über eine örtliche Delikatesse ist ein Brite aus Kirgistan ausgewiesen worden. Michael Mcfeat, der die traditionelle Pferdefleischwurst Tschutschuk auf Faceboook als «Pferdepenis» bezeichnet hatte, muss das Land innerhalb von 24 Stunden verlassen.

Das entschied am Montag ein Gericht in der Stadt Karakol. Der Mitarbeiter eines kanadisches Bergbauunternehmens entging wegen Mangels an Beweisen einer Verurteilung wegen Anstachelung zu «ethnischem Hass». Ein solches Vergehen kann in Kirgistan mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden.

Und noch ein schönes Exemplar aus der Türkei. Hmm, lecker.
Und noch ein schönes Exemplar aus der Türkei. Hmm, lecker.
wikipedia.de

Mcfeat war am Sonntag nach Beschwerden seiner einheimischen Kollegen festgenommen worden. Zwei Tage zuvor hatte er auf seiner Facebook-Seite geschrieben, die Kirgisen stünden vor Weihnachten für ihre «spezielle Delikatesse, den Pferdepenis» Schlange. Mit der Äusserung bezog sich der Brite auf die beliebte Tschutschuk-Wurst. Pferdefleisch gilt in der ehemaligen Sowjetrepublik als Delikatesse.

Mcfeats Facebook-Kommentar löste einen Bergarbeiterstreik in der Kumtor-Goldmine aus, für die er arbeitet. Der Brite entfernte seinen Kommentar später von seiner Facebook-Seite und schrieb, er habe niemanden beleidigen wollen.

Seine Äusserung fiel jedoch in einem ungünstigen Moment: Die kirgisischen Behörden befinden sich in einem Streit mit seinem kanadischen Arbeitgeber Centerra Gold um die Mine, die für etwa zehn Prozent der Wirtschaftsleistung in dem Land sorgt. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
seventhinkingsteps
04.01.2016 23:51registriert April 2015
Der feuchte Traum der SVP: Mergim Muzzafer wird ausgeschafft nachdem er das Brot im Fondue verloren hat.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Palatino
04.01.2016 21:09registriert Juli 2015
Momol, wenn wir uns anstrengen und richtig abstimmen, können wir auch bald Ausländer, beispielsweise wegen abschätziger Bemerkungen über Berner Platte, Zürigschnätzlets oder Basler Leckerli, ausschaffen!
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Asalato
04.01.2016 21:06registriert Januar 2016
Stell dir vor, jemand würde einen Cervelat einen Kuhpenis nennen!
00
Melden
Zum Kommentar
10
    Trump liebäugelt mit Machtwechsel im Iran – die Lage nach dem US-Angriff in 6 Punkten
    Donald Trump scheint einem Regimesturz im Iran nicht abgeneigt – trotz anderslautender Bekenntnisse seiner Regierungsmitglieder. Die aktuelle Lage rund um den Mittleren Osten im Überblick.

    US-Präsident Donald Trump signalisiert nach den Bombardierungen der Atomanlagen im Iran durch das US-Militär Unterstützung für einen Wechsel der Führung der Islamischen Republik. «Es ist nicht politisch korrekt, den Begriff »Regime Change« zu verwenden», schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. «Aber wenn die derzeitige iranische Führung nicht in der Lage ist, den Iran wieder grossartig zu machen, warum sollte es dann nicht einen Regime Change geben??? MIGA!!!»

    Zur Story