In der Nähe der westfranzösischen Stadt Nantes ist ein katholischer Priester in einer kleinen Gemeinde getötet aufgefunden worden.
Innenminister Gérald Darmanin sicherte den Katholiken im Land «nach dem dramatischen Mord» am Montag seine Unterstützung zu und wollte sich zum Ort des Verbrechens begeben, teilte er auf Twitter mit. Wie der Sender Franceinfo berichtete, soll es sich bei dem mutmasslichen Täter um einen 40 Jahre alten Mann handeln, der im vergangenen Jahr einen Brand in der Kathedrale von Nantes gelegt hatte.
Der aus Ruanda stammende Mann hatte zuvor als freiwilliger Helfer in der Diözese gearbeitet, war aber von der Ausweisung aus Frankreich bedroht. Zu seinem Motiv hatte der geständige Mann im vergangenen Jahr nichts gesagt. Teile der Kirche waren nach der Brandstiftung in Flammen aufgegangen, das Feuer zerstörte unter anderem die Hauptorgel und beschädigte Fenster.
Wie Franceinfo berichtete, sei der tote Geistliche in der Ortschaft Saint-Laurent-sur-Sèvre in den Räumlichkeiten einer Missionsbruderschaft entdeckt worden. Der Mann habe sich auf der Polizeiwache eines Nachbarortes gestellt. (sda/dpa)