International
Frankreich

Französische Armee tötet Chef von Al-Kaida-Terrorgruppe in Mali

epa08408293 French soldiers wearing protective face masks stand to attention lining the street as they await the hearses carrying French soldiers brigadier-chief Dmytro Martynyouk and brigadier Kevin  ...
Frankreich hat bei seiner Anti-Terror-Mission «Barkhane» im riesigen Sahelgebiet rund 4500 Soldaten im Einsatz.Bild: EPA

Französische Armee tötet Chef von Al-Kaida-Terrorgruppe in Mali

06.06.2020, 10:2106.06.2020, 16:57
Mehr «International»

Französische Streitkräfte haben in Mali den Anführer der Terrorgruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQMI) ausser Gefecht gesetzt. Dies schrieb Verteidigungsministerin Florence Parly am Freitagabend auf Twitter.

«Am 3. Juni neutralisierten die französischen Streitkräfte mit Unterstützung ihrer Partner (...) Abdelmalek Droukdal und mehrere seiner engen Mitarbeiter während einer Operation im Norden Malis», hiess es.

Das französische Verteidigungsministerium bestätigte später zudem, dass Droukdal getötet wurde. Bei dem militärischen Ausdruck «neutralisieren» ist nämlich nicht klar, ob die Gegner getötet wurden – in der Regel ist dies aber der Fall. «Ich gratuliere und danke all jenen, die diese gewagten Operationen ermöglicht und durchgeführt haben, die diesen terroristischen Gruppen einen schweren Schlag versetzen», so Parly weiter.

Mord und Entführung

AQMI versucht, nordafrikanische Staaten wie Tunesien, Mali, Mauretanien, Algerien und Burkina Faso durch Anschläge und Entführungen zu destabilisieren. Die Gruppe wurde 1998 noch unter anderem Namen von dem Algerier Droukdal gegründet. Er leitete die Organisation bis heute. Im Jahr 2006 schwor die Gruppe der Al-Kaida die Treue. Mehrfach entführte und ermordete die Organisation Touristen.

Frankreich hat bei seiner Anti-Terror-Mission «Barkhane» im riesigen Sahelgebiet rund 4500 Soldaten im Einsatz. In Mali bemüht sich zudem eine Uno-Mission um Stabilität. «Dieser wichtige Kampf für Frieden und Stabilität in der Region ist ein grosser Erfolg», betonte Parly. (viw/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
18 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
18
In Brüssel treffen sich die rechten Kreml-Freunde
Zwischen europäischen Parteien entfalten sich prorussische Netzwerke. Mit dabei: die AfD. Sie will mit ihren bulgarischen Verbündeten näher an den Kreml rücken.

Seine Kritiker nennen den bulgarischen Politiker Kostadin Kostadinov beim Spottnamen «Kosta Kopeke», in Anspielung auf die kleinste russische Geldeinheit. Kostadinov ist Chef der rechtsextremen Partei Wasraschdane, zu Deutsch Wiedergeburt. Und die gilt als besonders kremltreu, selbst unter anderen europäischen Rechtsextremisten.

Zur Story