Eine umstrittene Äusserung von AfD-Vize Alexander Gauland zum deutschen Fussball-Nationalspieler Jérôme Boateng lässt die Partei in der Wählergunst sinken. Im Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Emnid verliert die AfD zwei Punkte.
Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland kommt damit noch auf zwölf Prozent, wie die «Bild am Sonntag» berichtet. Vizepräsident Gauland hatte in einem Interview über den dunkelhäutigen Boateng gesagt, als Spieler werde er für gut befunden, aber als Nachbarn wolle man ihn nicht haben.
Jeweils einen Zähler zulegen können SPD mit 22 Prozent und Grüne mit 13 Prozent. Die Union aus CDU/CSU kommt wie in der Vorwoche auf 33 Prozent. Ebenfalls unverändert bleiben Linke mit neun Prozent und FDP mit sechs Prozent. Auf die sonstigen Parteien entfallen fünf Prozent.
Emnid hat zwischen dem 25. Mai und dem 1. Juni 1851 repräsentativ ausgewählte Personen danach befragt, welche Partei sie wählen würden, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. (sda/reu)