Zudem werde ihr gesamtes Vermögen beschlagnahmt, um den Schaden auszugleichen, den sie dem Land durch ihre «kriminelle Handlungen» zugefügt hätten, teilte der nicaraguanische Oberste Gerichtshof nach lokalen Medienberichten mit.
Die nun Ausgebürgerten hätten Gewalt, Hass, Terrorismus und wirtschaftliche Destabilisierung in Nicaragua verursacht, hiess es demnach in einer Mitteilung des Gerichts, ohne die Namen der Betroffenen zu nennen. Unter den Freigelassenen, die nach den US-Bemühungen nach Guatemala ausgeflogen wurden, waren Missionare, katholische Laien und Studenten. Bislang hatte die Regierung die Freilassung nicht kommentiert.
Präsident Daniel Ortega geht seit den oppositionellen Massenprotesten im Jahr 2018 hart gegen politische Gegner vor, etwa Kirchenvertreter, private Universitäten und Journalisten. Bei den Protesten vor sechs Jahren kamen mehr als 350 Menschen ums Leben. Hunderte weitere Regierungskritiker, darunter der renommierte Schriftsteller Sergio Ramírez, wurden ausgebürgert und leben im Ausland. (sda/dpa)