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Litauen: Stichwahl um Präsidentenamt angelaufen – Nauseda als Favorit

Lithuania's President Gitanas Nauseda, a presidential candidate, casts his vote at a polling station during the advance presidential elections in the small town of Svencionys, some 85km (52,8 mil ...
Amtsinhaber Gitanas Nauseda gibt seine Stimme ab.Bild: keystone

Litauen: Stichwahl um Präsidentenamt angelaufen – Nauseda als Favorit

In Litauen hat am Sonntagmorgen die Stichwahl um das Präsidentenamt begonnen.
26.05.2024, 09:4327.03.2025, 11:50

Rund 2,4 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, für die nächsten fünf Jahre das Staatsoberhaupt des baltischen EU- und Nato-Landes zu bestimmen. Im Duell um das höchste Staatsamt in dem Ostseestaat im Nordosten Europas treten der favorisierte Amtsinhaber Gitanas Nauseda und Regierungschefin Ingrida Simonyte gegeneinander an – wie schon bei der vorigen Präsidentenwahl. Die Wahllokale schliessen um 20.00 Uhr Ortszeit (19.00 Uhr MESZ). Mit aussagekräftigen Ergebnissen wird in der Nacht zum Montag gerechnet.

Nauseda hatte die erste Wahlrunde am 12. Mai klar gewonnen, ohne aber die nötige absolute Mehrheit zu erzielen. Der 60-jährige Ökonom steht seit 2019 an der Spitze des Baltenstaates, der an die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad sowie Russlands engen Verbündeten Belarus grenzt. Er hat sich als entschlossener Unterstützer der von Russland angegriffenen Ukraine einen Namen gemacht.

Im Mittelpunkt des Wahlkampfs standen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Auswirkungen auf die nationale Sicherheit sowie sozialpolitische Themen. In Litauen hat das Staatsoberhaupt vorwiegend repräsentative Aufgaben, im Vergleich zum deutschen Bundespräsidenten aber weitergehende Kompetenzen in der Aussen- und Verteidigungspolitik. Litauen wird für die Bundeswehr in den kommenden Jahren absehbar der Schwerpunkt ihres militärischen Engagements. Als Reaktion auf die veränderte Sicherheitslage in Europa und das aggressive Auftreten Russlands hat die Bundesregierung zugesagt, eine gefechtsbereite Brigade mit bis zu 5000 deutschen Soldaten dauerhaft in dem Baltenstaat zu stationieren. (sda/dpa)

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