In Griechenland zeichnet sich kein Ende der Hitzewelle ab. Wie das Meteorologische Amt am Samstag mitteilte, werden am Wochenende im Süden des Landes Werte bis 45 Grad Celsius erwartet. Auch im Norden wird das Thermometer Werte um die 40 Grad zeigen.
Sogar auf den meisten Inseln der Ägäis herrschen Temperaturen über 38 Grad. Die Feuerwehr warnte abermals vor grosser Waldbrandgefahr. «Uns stehen noch schwierigere Zeiten bevor», sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Samstagmorgen im Staatsfernsehen. Die Waldbrandgefahr bleibe extrem hoch, hiess es.
Unterdessen sind hunderte Feuerwehrleute aus Rumänien, Bulgarien, Polen, der Slowakei und Malta zur Verstärkung der Feuerwehr in Griechenland angekommen und kämpfen gegen die Flammen. Frankreich, Italien, die Türkei, Zypern, Israel und Jordanien beteiligen sich mit Löschflugzeugen und Hubschraubern an den Löscharbeiten, teilte der griechische Zivilschutz mit.
Die Brände im Raum Athen und auf der Halbinsel Peloponnes seien unter Kontrolle gestellt worden. Immer wieder flammen aber die Brände wieder auf, weil alles vertrocknet ist, hiess es. Der schwierigste Brand tobt nach Angaben der Feuerwehr nahe der Ortschaft Laerma auf der Ferieninsel Rhodos. Touristen sind nicht in Gefahr.
Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hat sich am Samstag für die Entsendung zweier türkischer Löschflugzeuge und eines Helikopters bedankt, die zur Bekämpfung der Brände in Griechenland eingesetzt werden sollen. «Dankeschön Türkei», hiess es in einem Tweet des griechischen Ministerpräsidenten.
Die beiden zerstrittenen Nato-Staaten waren sich in den vergangenen Wochen nach jahrelangen Streitigkeiten etwas näher gekommen. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatten sich am Rande des Nato-Gipfels in Litauen auf eine Annäherung verständigt. Die Entspannung hatte nach den schweren Erdbeben in der Türkei im Februar eingesetzt. Damals eilte Griechenland gemeinsam mit anderen Staaten der Türkei sofort zur Hilfe.
Athen und Ankara streiten sich seit vielen Jahren um Hoheitsrechte und Erdgasvorkommen in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer. Im vergangenen Jahr hatte Erdogan wiederholt mit einer Invasion griechischer Inseln gedroht, weil Griechenland diese entgegen internationalen Verträgen militarisiert habe.
Die Hitzewelle wird nach Angaben der Meteorologen mit kleinen Schwankungen auch kommende Woche andauern. Am Mittwoch soll ein neuer Höhepunkt mit Temperaturen um die 46 Grad in Südgriechenland erwartet. (cst/sda/dpa)
Und immer noch gibt es Trottel die behaupten, das seien alles natürliche Schwankungen, und der Mensch hätte nichts damit zu tun.