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Grossbritannien

Angriff mit «aggressiver Substanz» in London – neun Verletzte

Angriff mit «aggressiver Substanz» in London – mehrere Verletzte

01.02.2024, 07:5301.02.2024, 16:39

Bei einem Angriff mit einer ätzenden Substanz sind in London eine Frau und ihre zwei Kinder verletzt worden. Zudem zogen sich neun weitere Menschen Verletzungen zu, darunter Passanten, die den Opfern nach dem Vorfall am Mittwochabend helfen wollten, wie die Polizei in der Nacht zum Donnerstag mitteilte.

Ein Mann sei vom Tatort geflohen, teilte die Metropolitan Police mit. Ersten Ermittlungen zufolge kannte er die Mutter der Kinder. «Obwohl es sich offenbar um einen gezielten Angriff handelt, ist er eine gefährliche Person und wir müssen ihn dringend finden», teilte Superintendent Gabriel Cameron mit.

People walk along the bank of the River Thames with the skyline of the financial district in London, Wednesday, Jan. 25, 2023. (AP Photo/Kin Cheung)
Der Verdächtige konnte fliehen (Archivbild).Bild: keystone

Die Mutter im Alter von 31 Jahren und ihre beiden Töchter im Alter von acht und drei Jahren seien weiterhin im Krankenhaus. Drei weitere Frauen, die ihnen mutig zu Hilfe gekommen seien, hätten die Klinik mit leichten Verätzungen verlassen können. Ebenfalls leicht verletzt wurden ein weiterer Helfer und fünf herbeigerufene Polizisten.

Die Ermittler waren am Mittwochabend zum Tatort im südlichen Stadtteil Clapham gerufen worden. Bilder zeigten einen offenstehenden Wagen, die Strasse war abgesperrt. Ihnen sei gemeldet worden, dass ein Mann ein Kind zu Boden geworfen habe, teilte die Polizei mit. Zudem soll mit einer Substanz geworfen worden sein – die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um eine Lauge handelt.

Die Mutter und ihre jüngere Tochter hätten wahrscheinlich «lebensverändernde» Verletzungen erlitten, teilte die Polizei mit. Die Hintergründe der Tat waren unklar, festgenommen wurde zunächst niemand. Der Mann soll versucht haben, mit einem Auto zu flüchten, dabei einen Unfall gebaut haben und dann zu Fuss geflohen sein. Die Polizei rief Menschen auf, sich mit Hinweisen zu melden.

(hah/sda/dpa)

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