Mit einer dramatischen Rettungsaktion ist ein Mann nach rund 54 Stunden aus einer Höhle in Wales befreit worden.
Nach seinem Sturz am Samstag, bei dem er sich verletzt habe, sei der Mann am Montagabend aus dem 62 Kilometer langen Höhlensystem Ogof Ffynnon Ddu nahe der Ortschaft Penwyllt gebracht worden, teilte die örtliche Höhlenrettungsorganisation SMWCRT in der Nacht zum Dienstag mit.
They did it! Over 300 hundred volunteers, 10 rescue teams and the longest stretcher carry in British cave rescue history, taking 54 hrs, brings injured caver trapped in South Wales cave since Saturday to the surface. https://t.co/LMR7N4SlfL
— Mountain Rescue England and Wales (@MountainResqUK) November 8, 2021
Mehr als 300 Freiwilligen aus ganz Grossbritannien sei es gemeinsam mit den Rettungsdiensten gelungen, den Verletzten durch technisch anspruchsvolles Gelände an die Oberfläche zu transportieren.
“The casualty's doing remarkably well”
— Fatima (@Fatima44912504) November 8, 2021
Rescuers “absolutely delighted” as injured man is rescued from Welsh cave after two dayshttps://t.co/9MiMyMmvnJ pic.twitter.com/RDmV2S5Pa5
Dort wurde er Medienberichten zufolge mit Applaus und Jubel empfangen, bevor er zu einem Krankenwagen gebracht wurde. Bei dem Vorfall soll der Mann sich demnach mehrere nicht lebensgefährliche Verletzungen zugezogen haben, darunter an Kiefer, Bein und Wirbelsäule. «Wenn man bedenkt, wie lange er in der Höhle war (...), geht es ihm wirklich sehr gut», sagte ein Sprecher der Rettungsdienste, Gary Evans. «Der Höhlengänger hat hier grosses Pech gehabt», sagte SMWCRT-Sprecher Peter Francis. Der Mann sei erfahren und fit gewesen. «Er hat nur seinen Fuss an die falsche Stelle gesetzt.»
Das Höhlensystem Ogof Ffynnon Ddu, in dem der Mann verunglückte, ist eines der längsten in ganz Grossbritannien. Nach Angaben des Senders BBC war es die bislang längste Höhlenrettungsaktion in Wales. (sda/dpa)
(aeg/sda/dpa)