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Staatsbegräbnis für Elizabeth II. kostete 162 Millionen Pfund

Staatsbegräbnis für Elizabeth II. kostete 162 Millionen Pfund

19.05.2023, 07:3819.05.2023, 07:38
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FILE - Members of the public file past as King Charles III, Princess Anne, Prince Andrew and Prince Edward hold a vigil beside the coffin of their mother, Queen Elizabeth II, as it lies in state on th ...
Das Staatsbegräbnis für die im September verstorbene Königin Elizabeth II. hat die britischen Steuerzahler knapp 162 Millionen Pfund (rund 182 Millionen Franken) gekostet.Bild: keystone

Das Staatsbegräbnis für die im September verstorbene Königin Elizabeth II. hat die britischen Steuerzahler knapp 162 Millionen Pfund (rund 182 Millionen Franken) gekostet. Das teilte die britische Regierung am Donnerstag in ihrer ersten offiziellen Schätzung mit. Die Trauerfeier für die Queen am 19. September ging einher mit umfangreichen Sicherheitsmassnahmen für hunderte Staatsoberhäupter und Monarchen aus dem Ausland.

Hunderttausende Menschen standen zudem tagelang Schlange, um einen letzten Blick auf den Sarg zu werfen, der vor der Beisetzung im Parlament in London und in Edinburgh aufgebahrt war. Auch dies erforderte teure Sicherheits- und Logistikmassnahmen. Mehr als 5000 Polizisten aus dem ganzen Land waren zehn Tage lang im Einsatz, um die Veranstaltungen an verschiedenen Orten wie Schloss Balmoral, London und Schloss Windsor abzusichern.

Am Tag der Trauerfeier erlebte die Londoner Polizei den grössten Einsatz aller Zeiten, der sogar die Eröffnungs- und Abschlussfeierlichkeiten der Olympischen Spiele 2012 übertraf. Noch mehr Menschen waren dann rund um die Krönung von Charles III. im Einsatz - insgesamt 11'500 Polizisten, Mitarbeiter und Freiwilligen.

Innenministerium hatte höchste Ausgaben

Finanzminister John Glen zufolge hatte das Innenministerium die höchsten Ausgaben in Höhe von 73.7 Millionen Pfund. Das Ministerium für Kultur, Medien und Sport gab 57.4 Millionen Pfund aus, die schottische Regierung verzeichnete Ausgaben in Höhe von 18.8 Millionen Pfund.

Die Veröffentlichung der Kosten des Staatsbegräbnisses erfolgt kurz nach der Krönung von Elizabeths Sohn, König Charles III. Deren Kosten dürften ebenfalls für Stirnrunzeln und Beschwerden sorgen, da derzeit viele Briten unter den höchsten Lebenshaltungskosten seit langem ächzen. Der Buckingham Palace hat Berichte zurückgewiesen, dass die umfangreichen Sicherheitsmassnahmen zu diesem Anlass mehr als 100 Millionen Dollar kosteten. (oee/sda/afp)

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