Bewohner der Karibikinsel Bonaire wollen die niederländische Regierung vor Gericht dazu zwingen, sie vor dem steigenden Meeresspiegel zu schützen.
Wie die Umweltorganisation Greenpeace am Mittwoch mitteilte, soll die Klage noch in diesem Jahr vor einem Gericht in Den Haag eingereicht werden. Die Kläger berufen sich auf eine Studie von Greenpeace und der Vrije Universiteit Amsterdam, wonach bis zum Ende des Jahrhunderts ein Fünftel von Bonaire im Meer versinken könnte.
Auch die Korallen rund um die Insel könnten der Studie zufolge durch den Klimawandel absterben. Die Korallenriffe ziehen bisher viele Touristen an und sind damit eine wichtige Einnahmequelle für die Inselbewohner.
«Wir hoffen, die niederländische Regierung dazu zwingen zu können, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Menschen auf Bonaire vor den Folgen des Klimawandels zu schützen», sagte die Greenpeace-Expertin für Klima, Faiza Oulahsen. Greenpeace bereitet die Klage nach eigenen Angaben zusammen mit den Inselbewohnern vor.
Die Insel Bonaire gehört geografisch zu den Kleinen Antillen. Politisch ist die Ex-Kolonie seit 2010 eine besondere Gemeinde der Niederlande. Die Niederlande liegen selbst zu grossen Teilen unterhalb des Meeresspiegels und haben daher viel Erfahrung beim Hochwasserschutz. Mit ihrer Klage wollen die Inselbewohner die Regierung dazu bringen, auch die Menschen auf Bonaire besser zu schützen. (saw/sda/afp)
chnobli1896
Tobes
Und jetzt mal ganz praktisch: Was kann denn unternommen werden? Alle Strände zubetonieren und eine Mauer drauf (Rechnung an Mexiko)?
Vielleicht können wir die zweite Röhre des Lötschbergtunnels bauen und den Ausschutt Bonaire spenden, dann können sie sich einen kleinen Berg bauen?
Andere Ideen?