Vom kommenden Samstag an würden Verstösse gegen das Kopftuchgebot mit Hilfe «intelligenter Kameras» und anderer Geräte auf öffentlichen Plätzen und Strassen registriert und die Betroffenen identifiziert, sagte Polizeichef Achmad-Resa Radan am Samstag im staatlichen Fernsehen.
Alle Frauen ohne Hidschab würden zunächst verwarnt und in einem zweiten Schritt dann vor Gericht gestellt, warnte Radan. Verwarnt würden auch Autobesitzer, wenn eine der Insassen gegen die Vorschriften verstosse. Im Wiederholungsfall drohe die Beschlagnahme des Fahrzeugs.
Im Iran gibt es seit Monaten Proteste, die durch den Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini ausgelöst wurden. Sie war Mitte September gestorben, nachdem die Sittenpolizei sie in Teheran wegen eines Verstosses gegen die strikte Kleiderordnung für Frauen festgenommen hatte. Seitdem hat die Zahl der Frauen, die sich den Regeln widersetzen, weiter zugenommen.
Ende März hatte der Leiter der iranischen Justizbehörde, Gholamhossein Mohseni Edschei, angekündigt, dass das Ablegen des Schleiers als «Feindschaft gegenüber den Werten» des Iran angesehen und entsprechend bestraft werde. (sda/afp)
Platz 3: Den grossen Satan (USA) vernichten
Platz 2: Die Atombombe bauen
Platz 1: Sicherstellen, dass bei den Frauen das Kopftuch richtig sitzt.
Dass solche leeren, selbsbezügliche 'Begründungen' heutzutage noch geäussert werden können, ohne dass 100% der Zuhörenden in schallendes Gelächter ausbrechen, sich abwenden und davon laufen, finde ich irgendwie unverständlich, traurig und macht mich wütend zugleich.