Das Loch misst lediglich 55 Zentimeter und trotzdem gelang es zwei Mordverdächtigen, durch die kleine Öffnung aus dem Gefängnis zu fliehen. Die beiden Männer im Alter von 20 und 21 Jahren schienen sich sehr gut im Gefängnis auszukennen: Sie nutzten eine Sicherheits-Schwachstelle in einer Toilette für ihre Flucht aus. Dies berichtet der «Stern».
Konkret gab es in der Toilette einen sogenannten «blinden Fleck» – eine Stelle, die von den Gefängniswärtern nicht überwacht werden konnte. Dieser befand sich an einer bestimmten Stelle in der Decke. Genau dort bohrten die Kriminellen das kleine Loch. Dies bestätigt gemäss «Stern» auch ein Gefängnissprecher: «Wie sich gezeigt hat, haben die beiden Flüchtigen den blinden Fleck in dieser Ecke des Gebäudes ausgenutzt. Anscheinend sind sie die Decke hoch, dann über die Wand und auf der anderen Seite wieder runter.»
Just an dieser Stelle befand sich ausserdem kein Sicherheitszaun, der jeweils mit Stacheldraht versehen wäre. Derzeit ist noch unklar, wie sie das Loch genau gemacht haben und ob es Komplizen gab.
Die Strafverfolgungsbehörden setzen nun alles daran, die beiden Männer möglichst rasch wieder zu fassen. Diese gelten als gefährlich und beide sollen bewaffnet sein.
Einer der Täter ist wegen Doppelmordes angeklagt – der Andere soll einen Gleichaltrigen erschossen haben. Der zuständige Sheriff von Monterey hat für Informationen, die zur Ergreifung der Täter führen, 5000 Dollar ausgelobt.
Update 7. November, 7.30 Uhr: Das Büro des Sheriffs teilt via Twitter mit, dass die beiden Flüchtigen von Beamten der Grenzschutzpolizei, der United States Customs and Border Protection (CBP), verhaftet worden seien.
Escaped Inmates arrested by @cbp. Thank you to our federal law enforcement partners for your team work and assistance! Press conference today at 11am at the Monterey County Sheriff’s Office https://t.co/mOMBUebRkl pic.twitter.com/fl0Q92PoI3
— Monterey Co Sheriff (@MCoSheriff) November 6, 2019
(mim)
Die Spinnen die Amis