Während seiner Zeit als Regierungsmitarbeiter im Ausland habe der heute 48-Jährige «ahnungslose Frauen in seine von der Regierung gemietete Wohnung gelockt und sie unter Drogen gesetzt», heisst es in einer vom US-Justizministerium veröffentlichten Mitteilung. Danach habe er sie ausgezogen, sexuell missbraucht und Aufnahmen davon angefertigt.
Die Vorfälle ereigneten sich demnach unter anderem in Mexiko-Stadt. Der Mann aus Kalifornien habe versucht, die Fotos und Videos zu löschen, nachdem er von den strafrechtlichen Ermittlungen gegen ihn erfahren hatte, heisst es weiter. Mit dem am Mittwoch ergangenen Urteil stelle man nun sicher, dass der Täter einen erheblichen Teil seines restlichen Lebens hinter Gittern verbringe und lebenslang als Sexualstraftäter geführt werde. Zusätzlich zu der Haftstrafe werde der Mann lebenslang unter Aufsicht gestellt und müsse 260'000 US-Dollar Entschädigung an die Opfer zahlen.
Dies erinnert an einen grausamen Fall, der zurzeit vor einem Gericht in Frankreich verhandelt wird. Ein 72 Jahre alter Mann soll seine inzwischen von ihm geschiedene Frau während knapp zehn Jahren immer wieder mit Medikamenten betäubt haben. Dann soll die Frau vor seinen Augen von fremden Männern vergewaltigt worden sein. Für den Missbrauch drohen den 50 Angeklagten sowie dem Ehemann bis zu 20 Jahre Haft. (sda/dpa)