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Ungarn baut einen neuen Zaun +++ Steinmeier will Osteuropäern Flüchtlingsquote aufdrücken +++ Kroatien verliert Kontrolle 

An der kroatischen Grenze bei Tovarnik gibt es für die Flüchtlinge kein Halten mehr.
An der kroatischen Grenze bei Tovarnik gibt es für die Flüchtlinge kein Halten mehr.
Bild: Getty Images Europe
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Ungarn baut einen neuen Zaun +++ Steinmeier will Osteuropäern Flüchtlingsquote aufdrücken +++ Kroatien verliert Kontrolle 

17.09.2015, 03:5818.09.2015, 13:08
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von Daniel Huber
Vor zwei Wochen war es der kleine Junge Ailan Kurdi – jetzt ist schon wieder ein ertrunkenes Kind an der türkischen Küste angespült worden. Die Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, es handle sich um ein vierjähriges syrisches Mädchen, das an einem Strand in der Region Cesme lag.

Das Mädchen gehörte zu einer Gruppe von 15 Syrern, deren Boot auf dem Weg zur griechischen Insel Chios sank. Die anderen 14 Passagiere, darunter 8 Kinder, wurden gerettet.
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von philipp meier
https://twitter.com/ZDFheute/status/644771421038612480
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16:04
Kroatien bringt Flüchtlinge in Bussen nach Ungarn
Kroatien hat am Freitag mit dem Transport von Flüchtlingen nach Ungarn begonnen. «Wir organisieren Transporte von Migranten (...) nach Ungarn», sagte ein Vertreter des Innenministeriums in Zagreb, der nicht mit Namen genannt werden wollte. Es würden Busse eingesetzt, die von Beli Manastir im Nordosten und Tovarnik im Osten des EU-Landes losfahren würden. Ministerpräsident Zoran Milanovic hatte die Transporte zuvor angekündigt.

Nachdem Ungarn am Dienstag seine Grenze zu Serbien dicht gemacht hat, versuchen tausende Flüchtlinge durch Kroatien weiter nach Nordwesten zu gelangen. Bis zum Freitag registrierten die Behörden etwa 13'000 Neuankömmlinge.
18.09.2015, Croatia, Beli Manastir - A large number of refugees occupied the town of Beli Manastir, settled in the abandoned army barracks and station where they wait for the journey to the west on bu ...
Bild: PIXSELL
13:02
Kroatien verliert Kontrolle
Kroatien hat nach den Worten von Ministerpräsident Zoran Milanovic die Kontrolle über den Zustrom Tausender Flüchtlinge verloren. Die Last könne nicht länger getragen werden, sagte Milanovic. Die Flüchtlinge könnten nicht mehr registriert und untergebracht werden. «Sie bekommen Nahrungsmittel, Wasser und medizinische Hilfe, dann können sie ihre Reise fortsetzen», fügte der Regierungschef hinzu.

«Wir haben ein Herz, aber wir haben auch einen Kopf.» Er habe eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates einberufen, um eine Änderung der Flüchtlingspolitik zu erörtern. Während Ungarn seine Grenzen mit einem weiteren Zaun noch undurchlässiger macht, wählen immer mehr Flüchtlinge den Weg über Kroatien. Dort ruft die Opposition bereits nach der Armee. Die Zustände an der Grenze waren am Freitag chaotisch.
11:35
Flüchtling stirbt durch Stromschlag
Ein junger Flüchtling ist durch einen Stromschlag auf dem Gelände vor dem Ärmelkanal-Tunnel bei Calais ums Leben gekommen. Der etwa 20-Jährige sei in der Nacht zum Freitag gefunden worden, sagte ein Sprecher der Präfektur des nordfranzösischen Départements Pas-de-Calais. Er habe den Stromschlag beim Versuch erlitten, auf einen Frachtzug zu klettern. Die Behörden halten den Mann für einen Syrer, dies sei aber noch nicht bestätigt, hiess es.
10:02
Ungarn baut Zaun an der Grenze zu Kroatien
Zur Abwehr von Flüchtlingen hat Ungarn auch an seiner Grenze zu Kroatien mit der Errichtung eines Stacheldrahtzauns begonnen. 500 Soldaten hätten in der Nacht mit dem Bau der Absperrung begonnen, sagte Ministerpräsident Viktor Orban in einem Radiointerview am Freitag. Er beklagte mangelnde Unterstützung durch die anderen EU-Staaten in der Flüchtlingskrise. «Es scheint, dass wir uns auf niemanden verlassen können», sagte der rechte Politiker, der in Europa eine besonders unnachgiebige Haltung gegenüber den Flüchtlingen einnimmt.
An Avaaz's activist wears a mask depicting Hungary's Prime Minister Viktor Orban behind barbed wire during a demonstration in support of asylum seekers in Brussels September 14, 2015. Divide ...
Bild: YVES HERMAN/REUTERS
09:25
Notstand in mehreren Regionen Ungarns
Über die Regionen an der Grenze zu Kroatien hat Ungarn den Krisenzustand verhängt. Betroffen sind die Bezirke Baranya und Somogy.
09:16
Kroatiens Grenzen bleiben geschlossen
Kroatiens Grenzübergänge zu Serbien bleiben geschlossen. Das Innenministerium in Zagreb gab bekannt, das dies bis auf Weiteres so bleibe. 11'000 Flüchtlinge sind gemäss den Behörden seit Mittwoch von Serbien nach Kroatien gekommen. Kroatien hat sieben von acht Grenzübergängen zu Serbien geschlossen.
09:09
Steinmeier will Osteuropäern Quoten allenfalls aufzwingen
Deutschland nimmt viele Flüchtlinge auf, andere EU-Staaten kaum welche. Der Deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier will der ungerechten Verteilung nun ein Ende machen: Eine Flüchtlingsquote könne man auch gegen den Willen der Blockierer aus Osteuropa durchsetzen. Dies sagte der SPD- Politiker der «Passauer Neuen Presse».
German Foreign Minister Frank-Walter Steinmeier arrives for a statement ahead of a meeting with his French, Russian and Ukrainian counterparts at the German foreign ministry's Villa Borsig at lak ...
Bild: POOL/REUTERS
1:37
Grenzverkehr in Kroatien wird eingestellt
Die Schliessung der Grenzen in Kroatien gelte bis auf Weiteres, teilte das Innenministerium in Zagreb in der Nacht zum Freitag mit. Der Verkehr an den Grenzübergängen Tovarnik (Bild), Ilok, Ilok 2, Principovac, Principovac 2, Batina und Erdut werde eingestellt. Seit Ungarn am Dienstag seine Grenze zu Serbien vollständig dicht gemacht hatte, versuchen Flüchtlinge vermehrt, über Kroatien weiter nach Norden zu gelangen.
TOVARNIK, CROATIA - SEPTEMBER 17: Migrants wait at Tovarnik station to board a train bound for Zagreb on September 17, 2015 in Tovarnik, Croatia. Migrants are now diverting to Croatia from Serbia afte ...
Bild: Getty Images Europe
1:01
Kroatien schliesst sieben von acht Grenzübergängen zu Serbien
Wegen des Andrangs von Flüchtlingen hat Kroatien sieben seiner acht Grenzübergänge zu Serbien geschlossen. Die Massnahme gelte bis auf Weiteres, teilte das Innenministerium in Zagreb in der Nacht zum Freitag mit.
21:56
Udo Lindenberg singt für Flüchtlinge
Rockstar Udo Lindenberg hat in Bremen vor mehr als 100 Flüchtlingen und ehrenamtlichen Helfern seinen neuen Song «Wir werden jetzt Freunde» gesungen. Das Stück handelt von Flucht, Leid und einer Reise um Leben und Tod. «Wir haben eine tolle, bunte Republik in Deutschland», rief er den Menschen aus Syrien, Eritrea und anderen Ländern am Donnerstagabend zu. «Die paar dunkelbraunen Flecken kriegen wir auch noch weg.»
21:08
Deutschland schickt Sonderzüge nach Österreich
Sonderzüge der Deutschen Bahn sind laut einem Medienbericht auf dem Weg nach Österreich, um Flüchtlinge aus Salzburg abzuholen. So soll die Weiterreise der Hilfesuchenden geordnet und organisiert ablaufen. Das berichtet die «Frankfurter Allgemeine Zeitung», sie beruft sich auf das bayerische Innenministerium. Ziel sei es, chaotische Zustände zu vermeiden. «Wir versuchen, die Weiterreise der Flüchtlinge geordnet und organisiert zu gestalten», zitiert das Blatt einen Sprecher des Ministeriums.
19:35
Uno übt heftige Kritik an Ungarn
«Schockierend» findet er, was in Ungarn mit Flüchtlingen geschieht: Der Chef der Uno-Menschenrechtsbehörde hat das EU-Land scharf kritisiert – es zeige fremdenfeindliches und antimuslimisches Verhalten. Er sei entsetzt, sagte Zeid Ra'ad Al Hussein: «Die Bilder von Frauen und jungen Kindern, die an Ungarns Grenze mit Serbien mit Tränengas und Wasserwerfern angegriffen wurden, sind wirklich schockierend.» Ungarns Vorgehensweise sei «kaltblütig und in manchen Fällen illegal». (spon)
16:45
Eskalation: Flüchtlinge durchbrechen Polizeiabsperrung an Kroatiens Grenze
Nach der Schliessung der ungarisch-serbischen Grenze verlagert sich die Flüchtlingsbewegung zusehends nach Kroatien. Dort ist die Lage nun bei Tovarnik eskaliert: Flüchtlinge haben offenbar die Polizeiabsperrung durchbrochen, wie die focus.de berichtet.

Flüchtlinge bei Tovarnik:
TOVARNIK, CROATIA - SEPTEMBER 17: Migrants force their way through police lines at Tovarnik station to board a train bound for Zagreb on September 17, 2015 in Tovarnik, Croatia. Migrants are now diver ...
Bild: Getty Images Europe
Migrants push policemen during a stampede to board buses in Tovarnik, Croatia September 17, 2015. Croatia said on Thursday it could not take in any more migrants, amid chaotic scenes of riot police tr ...
Bild: ANTONIO BRONIC/REUTERS

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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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TomBenZeen
17.09.2015 11:44registriert April 2014
wieso bekomm ich das gefühl dass hier sehr selektive Fotos gezeigt werden ?
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Sapere Aude
17.09.2015 17:41registriert April 2015
Jetzt können wir Live miterleben, dass Grenze zu und Zäune hoch Politik rein gar keine Wirkungen hat. Die Flüchtlinge werden sich einfach einen anderen Weg suchen.
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Zum Kommentar
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Hillary Clinton trieb sich in Lugano herum – das ist der Grund
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