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Bilder von Minderjährigen: Ex-BBC-Moderator gesteht

epa11511122 Former BBC news presenter Huw Edwards departs the Westminster Magistrates' Court in London, Britain, 31 July 2024. Edwards appeared in court after being charged with three counts of & ...
Huw Edwards am Mittwoch vor Gericht in London.Bild: keystone

Bilder von Minderjährigen: Ex-BBC-Moderator gesteht

31.07.2024, 12:4631.07.2024, 14:22
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Der prominente ehemalige BBC-Moderator Huw Edwards hat sich in einem Verfahren wegen der «Herstellung unangemessener Bilder von Minderjährigen» schuldig bekannt. Der 62-jährige Brite räumte die Vorwürfe vor Gericht in London ein.

Damit kommt es nicht zu einem Prozess. Das Strafmass soll am 16. September verkündet werden. Edwards droht eine Haftstrafe.

Laut Anklage soll er insgesamt 37 Bilder von einem erwachsenen Chat-Partner erhalten haben. Insgesamt werden ihm drei Fälle vorgeworfen. Als «Herstellung unangemessener Bilder» wird in Grossbritannien auch die Speicherung oder das Anklicken von Bildern verstanden.

Der langjährige Star-Moderator wurde auf dem Weg zum Gericht von mehreren Polizisten abgeschirmt. Fotografen und Kameraleute drängten sich um die besten Plätze, dabei stürzten einige Reporter. Eine Kamera ging zu Bruch.

Moderator beim Tod der Queen

Edwards war einer der bekanntesten und bestbezahlten Moderatoren der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt. Er war 20 Jahre lang das Gesicht der wichtigen BBC-Nachrichtensendung um 22.00 Uhr und moderierte unter anderem beim Tod von Queen Elizabeth II. im September 2022.

Im Juli 2023 waren Vorwürfe bekanntgeworden, dass Edwards von einer anfangs noch nicht volljährigen Person gegen Zahlung hoher Geldbeträge über einen längeren Zeitraum intime Fotos und Videos erhalten haben soll. Daraufhin suspendierte die BBC den Moderator, der den Sender schliesslich verliess. In dem Fall gab es keine strafrechtlichen Ermittlungen.

Wegen der nun eingeräumten Anschuldigungen nahm die Londoner Metropolitan Police den 62-Jährigen im November 2023 fest und liess ihn gegen Auflagen wieder frei. Am Montag wurde er angeklagt. (sda/dpa)

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