Sean Tarala freute sich so sehr, dass ihn seine Tante zu seinem 8. Geburtstag am 13. März 2011 bei ihm zu Hause in Westport besuchte, dass er ihr zur Begrüssung stürmisch in die Arme sprang. Die 54-jährige Jennifer Connell verliert das Gleichgewicht, stürzt und bricht sich das Handgelenk. «Kann passieren» müsste man annehmen. Connell sieht das anders: Sie verklagt ihren Neffen und fordert 127'000 Dollar Schadenersatz.
«Plötzlich sprang er auf mich zu, ich musste ihn auffangen und wir fielen beide zu Boden», beschreibt Connell den Vorfall. Weiter beteuert die 54-Jährige, dass sie den überaus sensiblen und liebevollen Jungen sehr gern habe, er aber für sein Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden sollte.
«Ein vernünftiges achtjähriges Kind hätte gewusst, oder hätte wissen müssen, dass eine so energische Begrüssung (...) den von der Klägerin erlittenen Schaden und Verlust auslösen konnte», heisst es in der Anklageschrift – fragwürdiges Argument. Dieser Meinung sind offensichtlich auch die Geschworenen: Sie weisen die Anklage bereits nach 25 Minuten und einem kurzen Beratungsgespräch zurück.
Aunt attempts to sue 12-year-old nephew for $127K after hug broke her wrist http://t.co/xDjREE7Ins pic.twitter.com/voSXgPnn8J
— People magazine (@people) 13. Oktober 2015
Der Fall ist jetzt gut viereinhalb Jahre her. Zwar hatte Connell bereits 2013 Klage am Gericht von Bridgeport eingereicht, die Geschichte kam aber jetzt erst an die Öffentlichkeit und geht zurzeit viral. Die 54-jährige weist darauf hin, dass sie immer noch stark unter den Folgen des Unfalls leide. Ausserdem habe sie seit dem Vorfall eine Narbe am Arm, weshalb sie das Leben nicht mehr so geniessen könne wie zuvor.
(noe)
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