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Russland und USA laut Sergej Lawrow kurz vor «bewaffnetem Konflikt»

Russland und USA laut Sergej Lawrow kurz vor «bewaffnetem Konflikt»

Der russische Aussenminister Sergej Lawrow erwartet einen direkten Konflikt mit den USA. Auch ein Wahlsieg von Donald Trump würde daran nichts ändern.
01.11.2024, 16:55
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Ein Artikel von
t-online
ARCHIV - Sergej Lawrow, Au
Sergej Lawrow sagt, USA und Russland seien nicht weit von einem bewaffneten Konflikt entfernt.Bild: sda

Die USA und Russland sind nach Aussagen des russischen Aussenministers Sergej Lawrow nicht weit von einem bewaffneten Konflikt entfernt. «Unserer Länder stehen am Rande eines direkten militärischen Konflikts», sagte Lawrow nur wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl der türkischen Zeitung «Hürriyet» (Freitagsausgabe), ohne dies weiter auszuführen. Dem amtierenden US-Präsidenten Joe Biden warf er vor, die «Russland-Angst» in den USA befeuert zu haben.

Nach der in der kommenden Woche anstehenden US-Präsidentschaftswahl gefragt, sagte Lawrow, diese werde unabhängig vom Ausgang kaum einen Unterschied für Russland machen. «Wir haben keine Präferenz.» Der republikanische Kandidat und Ex-Präsident Donald Trump habe während seiner Amtszeit im Vergleich zu seinen Vorgängern die «höchste Zahl anti-russischer Sanktionen» gebilligt, argumentierte Lawrow. «Egal, wer die Wahlen gewinnt, wir glauben nicht, dass sich die antirussische Haltung der Vereinigten Staaten ändern wird.»

Putin lobt Trump als «ehrlich»

Obwohl Trump in der Vergangenheit sein Wohlwollen gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Ausdruck gebracht hat, stehen sich die beiden Männer nicht nahe und pflegen eine ambivalente Beziehung.

Vergangene Woche hatte Putin erklärte, seine Beziehung zu Washington werde davon abhängen, wie die USA nach der Wahl auftreten. Er begrüsse Trumps «ehrliche» Äusserungen über den Wunsch eines Ende des Ukraine-Kriegs.

Im September hatte der US-Konzern Microsoft behauptet, russische Agenten hätten ihre Desinformationsaktionen verstärkt, um die Kampagne der demokratischen Kandidatin Kamala Harris mit Verschwörungsvideos zu verunglimpfen. Dies hatte Sorgen über ausländische Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl am 5. November befördert.

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132 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Unicron
01.11.2024 17:27registriert November 2016
Jaja, macht mal.
Israel hat ja gerade eben im Iran eine Reihe russischer Flugabwehrsysteme ausgeschaltet, ohne dass auch nur ein einzelner Flieger abgeschossen worden wäre. Russische Technik ist nichts wert. Sieht man ja jetzt auch in der Ukraine, welche nur das veraltete NATO Material bekommt und Russland trotzdem technisch weit überlegen ist.
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Max der Dax
01.11.2024 17:41registriert August 2022
Die ewigen Drohungen aus Putistan kann doch niemand mehr ernst nehmen. Die Putininisten meinen immer noch, mit Drohungen kann man jemanden in die Knie zwingen. In Russland sitzen lauter Lügner an den Schalthebeln. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.
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Klüso
01.11.2024 17:20registriert Juni 2023
Russland überschätzt sich Masslos.
Die russischen Waffensysteme sind kaum Wirkungsvoll gegen Moderne Amerikanische Systeme.
Das hat man deutlich beim Angriff von Israel auf den Iran gesehen.
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