In Russland haben über 100 mobilisierte Soldaten in einem Ausbildungszentrum einen Streik angezettelt. Grund dafür war das Ausbleiben der Zahlung ihres versprochenen Lohnes.
03.11.2022, 14:3703.11.2022, 14:54
Offiziell hat Russland rund 100'000 Männer für den Krieg in der Ukraine mobilisiert. Diese sollen für ihren Einsatz Geld vom russischen Staat erhalten. Doch offenbar bleiben diese Lohnzahlungen aus.
Daher haben über 100 Soldaten, die im Ausbildungszentrum Uljanowsk stationiert sind, in der Nacht auf Mittwoch einen Streik begonnen. Sie verlangten, dass man ihnen ihr versprochenes Geld ausbezahlt.
Videos zeigen die Proteste am Abend. Die Soldaten stehen draussen und rufen: «Einer für alle und alle für einen!». Laut dem Online-Portal «7x7 – Horizontales Russland» wurde die Nationalgarde eingeschaltet, um die Proteste aufzulösen. Man habe den Kontakt zu den Informanten im Ausbildungszentrum verloren.
Auf dem Telegramkanal der lokalen Zeitung «Serditaja Tschuwaschja» (Wütendes Tschuwaschien) veröffentlichten die streikenden Soldaten des Ausbildungszentrums in Uljanowsk ihre Nachricht an die russischen Bürger:
«Liebe Bürger der Russischen Föderation, die mobilisierten Soldaten der Republik Tschuwaschien wenden sich an Sie! Wir riskieren unser eigenes Leben, um für Ihre Sicherheit und Ihr friedliches Leben zu sterben! Unser Staat weigert sich, uns die Summe von 195'000 Rubel zu zahlen, die uns von unserem Präsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin versprochen wurde! Warum sollten wir dann für diesen Staat in den Krieg ziehen und unsere Familien ohne Unterstützung zurücklassen? Wir weigern uns, an der speziellen Militäroperation teilzunehmen, und werden Gerechtigkeit walten lassen, bis wir die von unserer Regierung unter Führung des Präsidenten der Russischen Föderation versprochenen Gelder erhalten haben!»
In einem anderen Video, welches auf Twitter die Runde macht, verlangt ein Soldat vor laufender Mannschaft, dass man ihm seine versprochenen 300'000 Rubel bezahle. Er sei extra aus Moskau in sein Heimatdorf gereist, um eingezogen zu werden, doch nun bekomme er sein Geld nicht.
Eine Vorgesetzte widerspricht ihm: Die 300'000 Rubel seien weder von ihr noch von sonst jemandem je versprochen worden. Das sei bloss eine «Idee» im Parlament gewesen. Daraufhin der Soldat: «Was du uns hier doch sagen willst, ist, dass man uns verarscht hat!»
Video: twitter/wartranslated
Das Uljanowsk liegt in der Republik Tschuwaschien im mittleren Westen des Landes. Das Ausbildungszentrum kam zuletzt ins Rampenlicht der russischen Presse, als ein mobilisierter Soldat dort verstarb, angeblich an Schlägen. (cpf)
Waffenlieferungen der USA an die Ukraine
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Waffenlieferungen der USA an die Ukraine
250 Haubitzen wie diese hier vom Typ M777 zusammen mit 950'000 Artillerie-Schüssen.
quelle: keystone / evgeniy maloletka
Diese mutmasslich russischen Soldaten entwickeln angesichts ihrer Ausrüstung einen Galgenhumor
Video: watson
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Die frühere Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat sich auf einer Auslandsreise eine Verletzung zugezogen. Die 84 Jahre alte Demokratin habe sich in Luxemburg für eine Untersuchung in ein Krankenhaus begeben, teilte ihr Büro mit. Derzeit werde sie behandelt und freue sich darauf, bald in die USA zurückzukehren. Um was für eine Verletzung es sich handelte, war zunächst unklar.
Von diesem Land und den Menschen hätte man mehr erwartet, aber scheinbar gibt es keine Kultur und Moral mehr in Russland.