Es ist ein brutales Wort, das CNN verwendet, um die russische Wagner-Gruppe zu bezeichnen. Aus dem Englischen lässt es sich mit «Wegwerf-Infanterie» übersetzen. CNN veröffentlichte heute Informationen aus einem Bericht des ukrainischen Geheimdienstes, der auf Dezember 2022 datiert ist.
Dieser zeigt neue, nur schwer vorstellbare Details im Zusammenhang mit der Wagner-Gruppe, die in den vergangenen Wochen oft in Erscheinung getreten ist und stark involviert war in die Eroberung der Stadt Soledar.
Trotz hoher Verluste, welche die Wagner-Söldner immer wieder zu erleiden haben, scheint sich das Mitgefühl in der russischen Bevölkerung in Grenzen zu halten, wie aus dem Bericht hervorgeht.
Brutal lesen sich Beschreibungen bezüglich Wagners Kriegstaktik. Ziehen sich Soldaten von Angriffsgruppen ohne Befehl oder ohne verwundet zu sein zurück, werden sie an Ort und Stelle hingerichtet. In einem abgehörten Telefongespräch, das CNN anhören (aber nicht unabhängig überprüfen) konnte, wird über einen Wagner-Soldaten gesprochen, der sich den Ukrainern ergeben wollte. «Die Wagnerianer haben ihn erwischt und ihm die Hoden abgeschnitten.»
Auch würden verwundete Wagner-Kämpfer oft stundenlang auf dem Schlachtfeld liegen gelassen. Eigene Truppen seien nicht autorisiert, die Verletzten abzutransportieren, ihr Fokus sei es, Angriffe fortzusetzen. Scheitern solche Angriffe, sei ein Rückzug auch nur nachts erlaubt.
Die Gleichgültigkeit eigener Verluste zeigt auch Wagner-Chef Prigoschin, nichtsdestotrotz scheinen russische Männer einem Einsatz als Wagner-Söldner nicht per se abgeneigt zu sein. In einem vom ukrainischen Geheimdienst abgehörten Telefongespräch bezeichnet ein Soldat die Wagner-Gruppe im Vergleich mit seiner Einheit als «Himmel auf Erden».
Trotz der grossen Verluste scheint das derzeitige Vorgehen der Wagner-Gruppe das einzige zu sein, welches für die schlecht ausgebildeten Soldaten – die den Grossteil der russischen Bodentruppen ausmachen – sinnvoll ist. Häufig handelt es sich um Häftlinge; Zehntausende seien von der Wagner-Gruppe rekrutiert worden. Sie werden als erste Angriffswelle eingesetzt, bevor erfahrenere Kämpfer nachrücken. Gemäss ukrainischen Angaben kommen bis zu 80 Prozent der Soldaten aus den ersten Wellen ums Leben.
Dass zwischen der russischen Armee und den Wagner-Söldern nur wenig Koordination besteht, zeigt ein weiteres abgehörtes Telefongespräch. Dort erzählt ein Soldat seinem Vater, dass seine Einheit irrtümlich ein Fahrzeug der Wagner-Gruppe abgeschossen habe.
Die vielen Toten in den eigenen Reihen hindern Wagner-Chef Prigoschin nicht daran, viele der militärischen Erfolge Russlands seinen Soldaten zuzuschreiben. Die russische Armee bezeichnet er als unfähig und korrupt. Als der russische Generalstabschef bemerkte, die Wagner-Söldner sollten besser ausgebildet werden, entgegnete Prigoschin: «Der Krieg ist die Zeit der Aktiven und Mutigen und nicht die der Glattrasierten.» (rst)
Denen trau ich alles zu, ein Haufen durchgeknallter Barbaren ohne Skrupel, Hirn und Verstand…..🤮
Hoffentlich werden die bald gestoppt, egal wie🏴☠️