International
Schweden

Polizei: Zwei Verletzte nach Zwischenfall bei Schule in Malmö

«Mutmassliche schwere Straftat»: Zwei Frauen an schwedischer Schule getötet

21.03.2022, 18:4622.03.2022, 08:42
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Bei einer Gewalttat an einem Gymnasium im schwedischen Malmö sind zwei Frauen getötet worden. Die beiden seien an der Schule angestellt gewesen und an den Folgen der ihnen zugefügten Gewalt gestorben, teilte die zuständige Polizei am späten Montagabend mit. Sie waren demnach jeweils zwischen 50 und 60 Jahre alt. Ein 18 Jahre alter Schüler sei unter Mordverdacht festgenommen worden. Hintergründe der Tat blieben bis in die Nacht hinein weiter unklar.

Die Polizei hatte am späten Nachmittag zunächst gemeldet, dass man es mit einer mutmasslichen schweren Straftat zu tun habe. Was genau in der Schule im Zentrum der Grossstadt passierte, blieb jedoch unklar.

Zwei Menschen – offenbar die beiden Frauen – kamen nach dem Vorfall ins Krankenhaus, während eine dritte Person festgenommen wurde. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handelte. Nach Informationen der Zeitung «Aftonbladet» soll er mit einer Axt und einem Messer bewaffnet gewesen sein.

Nach Angaben des Rundfunksenders SVT waren Schüler zu später Stunde in dem Gebäude, um ein Musical vorzubereiten. Der Rektor des Gymnasiums, der sich zu dem Zeitpunkt in Göteborg gut 250 Kilometer weiter nördlich aufhielt, sagte dem «Aftonbladet», er wisse nur, dass «tödliche Gewalt» in der Schule vor sich gehe. Später meldete die Polizei, dass man die Situation unter Kontrolle habe. Sie sprach von rund 50 Personen, die sich zum Tatzeitpunkt auf dem Schulgelände befunden hätten.

Police officers attend the scene at a school in Malmo, Sweden on Monday, March 21, 2022. Swedish police said Monday at least two people were injured and one person has been arrested in Malmo, after an ...
Polizisten und Pflegepersonal auf dem Weg in die betroffene Schule.Bild: keystone

Schweden hat seit längerem mit einer um sich greifenden Bandenkriminalität zu tun. In dem Zuge kommt es in den grossen und zum Teil auch in kleineren Städten des Landes immer wieder zu Schüssen und vorsätzlich herbeigeführten Explosionen. Malmö kennt das Problem krimineller Gangs schon länger als andere Landesteile und hat dagegen mehrere Massnahmen und Programme ergriffen. Besonders der Malmöer Stadtteil Rosengård - die Heimat des schwedischen Fussballstars Zlatan Ibrahimovic - gilt als Problemviertel. Ob der Vorfall an der Schule etwas mit dem kriminellen Milieu zu tun hat, ist noch unklar. (saw/sda/dpa)

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