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Gewalt im Sudan: Mindestens 39 Tote nach Kämpfen in Darfur-Region

Gewalt im Sudan: Mindestens 39 Tote nach Kämpfen in Darfur-Region

29.08.2023, 14:3629.08.2023, 16:25
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Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen in Sudans westlicher Region Darfur sind Berichten der Opposition zufolge mindestens 39 Menschen getötet worden, darunter Kinder und Frauen.

FILE - Sudan's Army chief Gen. Abdel-Fattah Burhan speaks in Khartoum, Sudan, on Dec. 5, 2022. In a rare televised speech Monday, Aug. 14, 2023, the head of Sudan's military accused the riva ...
Der Armee-Chef Abdel-Fattah Burhan.Bild: keystone

Zahlreiche der Opfer hätten in der Stadt Njala unter einer Brücke Zuflucht gesucht und seien bei einem Luftangriff «auf einen Schlag» getötet worden, erklärte die Oppositionspartei Nasserist Social Justice Movement auf der Plattform X (ehemals Twitter) am Dienstag. In dem Land am Horn Afrikas liefern sich die Armee und die paramilitärische Miliz Rapid Support Forces (RSF) seit mehr als vier Monaten schwere Kämpfe.

Das US-Aussenministerium zeigte sich über die Situation in Njala «zutiefst besorgt». Zehntausende Zivilisten seien aufgrund der Gewalt zwischen Armee und RSF in der Stadt gefangen, sagte das Ministerium in einer Mitteilung. Am Montag hatte De-Facto-Präsident und Armeeführer Abdel Fattah al-Burhan Verhandlungen mit den gegnerischen Paramilitärs erneut ausgeschlossen.

Seit dem 15. April kämpft im Sudan die Armee unter Al-Burhan gegen die RSF des ehemaligen Vizemachthabers Mohammed Hamdan Daglo. Die Generäle hatten sich 2019 und 2021 gemeinsam an die Macht geputscht und später über die Machtteilung zerstritten. Keine der beiden Seiten hat bislang die Oberhand gewinnen können. Das Land steuert nun auf eine humanitäre Katastrophe zu. Millionen Menschen sind geflohen.

Neben der Hauptstadt Khartum ist Darfur besonders hart von den Auseinandersetzungen betroffen. Seit Jahrzehnten wird die Region von Kämpfen zwischen verschiedenen Volksgruppen und Milizen und der sudanesischen Regierung erschüttert. In Njala sind Experten zufolge auch Kämpfer ehemaliger Rebellengruppen stationiert, die zuvor als Söldner im benachbarten Libyen gekämpft haben. (saw/sda/dpa)

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